27 November 2019

Nicht nur Beat Feuz und Dominik Paris wollen Abfahrtskristall im Winter 2019/20

Nicht nur Beat Feuz und Dominik Paris wollen Abfahrtskristall im Winter 2019/20
Nicht nur Beat Feuz und Dominik Paris wollen Abfahrtskristall im Winter 2019/20

Ulten/Lake Louise – Wenn wir den zweiten Teil der letzten Ski Weltcup Saison näher betrachten, war Dominik Paris aus Südtirol wohl der stärkste und beste seiner Zunft, was die Speedrennen betrifft. Im Alter von 30 Jahren steht er auf dem Zenit seiner Laufbahn, die hoffentlich noch lange und erfolgreich andauern wird. Doch wer sichert sich die kleine Kristallkugel?

Dominik Paris: Ohne Weltmeisterschaften und Olympische Spiele will der Ultner die kleine Kristallkugel und die Abfahrtswertung für sich entscheiden. Er hat im Vorjahr ein paar Rennen gewonnen und will weiterhin Gas geben. Zudem verpasste er im letzten Winter die Auszeichnung um 20 Punkte. Aber die kleine Super-G-Kugel und die -WM-Goldmedaille sind auch nicht zu verachten.

Beat Feuz: In den letzten beiden Jahren gewann der Schweizer die Abfahrtswertung. Er ist ein sehr konstanter Fahrer, der immer aufs Podest fahren oder sich mindestens unter den besten Sechs eines Rennens klassieren kann. Sein großes Ziel ist in diesem Jahr das Trippel. Der Swiss-Ski-Athlet wird wohl der größte Widersacher von Paris sein. Und freiwillig gibt der Kugelblitz im Kugelkampf nicht auf. Ganz im Gegenteil, durch seine Erfahrung und sein Selbstvertrauen, aber auch wegen seinem sympathischen Auftreten, hat der 32-Jährige viel Fans, nicht nur in der Schweiz, die ihm die Daumen drücken.

Vincent Kriechmayr: Der Österreicher hat bei den letzten Ski-Weltmeisterschaften zwei Speed-Medaillen gewonnen. Er ist sehr konstant und ist angesichts seiner Technik und seinem Laufstil einer der phänomenalsten Athleten im Team Austria. Er kann auch in dieser Saison immer auf das Treppchen klettern. Mal sehen, was am Ende rauskommt. Der Oberösterreicher wird alles geben.

Kjetil Jansrud: Der amtierende Weltmeister aus Norwegen ist immer für einen Sieg gut, auch wenn der letzte schon eine Weile zurückliegt. Der 34-Jährige ist nach dem Rücktritt seines Mannschaftskollegen Aksel Lund Svindal das Flaggschiff in der Flotte der Wikinger. Er kann immer wieder um den Sieg mitfahren, selbst dann, wenn das Rennen nicht in Kvitfjell stattfindet.

Max Franz: Vor seiner Verletzung in Kitzbühel zeigte der Österreicher Max Franz, dass er in beiden Speeddisziplinen gewinnen kann. Er fährt gerne auf anspruchsvollen Strecken und kann sonst auch immer und überall den anderen die Show stehlen. Wenn er komplett gesund ist, ist mit ihm zu rechnen. Ob es jedoch für den Gewinn der kleinen Kugel reicht, werden wir sehen.

Christof Innerhofer: Selbst wenn der Südtiroler Christof Innerhofer das erste Rennen nach einer Knieverletzung auslässt, um sich zu schonen, ist er ein Athlet, den man immer auf dem Zettel haben muss. Der Pusterer ist enorm ehrgeizig und hungrig nach Erfolgen. Er besticht durch einen qualitativ hochwertigen Stil und hat bei jedem Rennen das Ziel, zu mindestens auf das Podest zu fahren.

Thomas Dreßen: Ein gutes Jahr nach seinem Sturz in Beaver Creek ist der Deutsche Thomas Dreßen durchaus in der Lage, wieder vorne mitzufahren. Er wird zwar ein, zwei Rennen brauchen, bis er wieder den Anschluss gefunden hat. Wenn er aber diesen gefunden hat, freuen wir uns schon heute auf weitere Top-Platzierungen. Er ist jung und er weiß, dass er auch in Zukunft in der Spitze, und so auch um die kleine Kugel, mitfahren kann.

Aleksander Aamodt Kilde, Matthias Mayer und Mauro Caviezel sind auch nicht schlecht unterwegs. Ein jeder der drei angeführten Athleten hat individuelle Qualitäten und Vorzüge, die man, je länger ein Rennen dauert, gut erkennen kann. Der Schweizer ist gewillt, gute Platzierungen zu erzielen. Der Norweger verfügt über ein enormes Potential und eine Menge Diskontinuität. Und Mayer, sowohl in der Abfahrt (Sotschi 2014) als auch im Super-G (Pyeongchang 2018) Olympiasieger, will positiv überraschen und auch um die Kristallkugeln mitkämpfen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.neveitalia.it

Verwandte Artikel:

Kirchenkarpiste in Gurgl (AUT)
LIVE: Ski Weltcup Slalom der Damen in Gurgl 2024 am Samstag - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeiten: 10.30 Uhr / Finale 13.30 Uhr

Am Samstag, den 23. November 2024, feiert der Ski-Weltcup in Gurgl ein historisches Ereignis: Zum ersten Mal treten die besten Skirennläuferinnen der Welt auf der spektakulären Kirchenkarpiste in Hochgurgl an. Die traditionsreiche Piste, bekannt für ihre steilen Hänge und technischen Herausforderungen, verspricht ein hochkarätiges Rennen vor der beeindruckenden Kulisse des Ötztals. Mit dem ersten Durchgang… LIVE: Ski Weltcup Slalom der Damen in Gurgl 2024 am Samstag – Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeiten: 10.30 Uhr / Finale 13.30 Uhr weiterlesen

Mikaela Shiffrin (USA)
Shiffrin jagt ihren 100. Weltcupsieg - Schweizer Talente hoffen auf Überraschung

Am Samstag feiern die Damen in Gurgl ihre Ski Weltcup Slalom Premiere. Die malerisch gelegene Kirchenkarpiste auf 2200 Metern Höhe, bekannt als das höchstgelegene Nicht-Gletscherskigebiet der Alpen, wird zur Bühne für ein packendes Rennen. Nach dem erfolgreichen Debüt mit den Herren in der letzten Saison hat Gurgl nun auch ein Frauen-Weltcup-Rennen in den Kalender aufgenommen.… Mikaela Shiffrin jagt ihren 100. Weltcupsieg – Schweizer Talente hoffen auf Überraschung weiterlesen

Michelle Gisin (SUI)
Holdener und Gisin: Kein Grund zur Sorge trotz schwachem Saisonstart

Wendy Holdener und Michelle Gisin, zwei der größten Aushängeschilder des Schweizer Skisports, hatten einen enttäuschenden Start in die neue Weltcup-Saison. Sowohl beim Riesenslalom in Sölden als auch beim Slalom in Levi blieben die beiden Teamleaderinnen deutlich hinter ihren Möglichkeiten. Holdener landete in Sölden auf Rang 25 und in Levi auf Rang 16, während Gisin die… Holdener und Gisin: Kein Grund zur Sorge trotz schwachem Saisonstart weiterlesen

Marcel Hirscher (AUT)
UPDATE: Hirscher bestätigt Start beim Gurgl-Slalom

Es ist offiziell: Marcel Hirscher wird am Sonntag (10.30/13.30 Uhr, ORF1) beim Heim-Slalom in Gurgl an den Start gehen. Nach seinem enttäuschenden Saisonauftakt in Levi hatte der achtfache Gesamtweltcup-Sieger seinen Start in Gurgl zunächst offengelassen. Doch nun steht fest: Die heimischen Fans dürfen sich auf einen weiteren Auftritt von Hirscher freuen. Der Slalom in Gurgl… UPDATE: Hirscher bestätigt Start beim Gurgl-Slalom weiterlesen

Manuel Feller (AUT)
Heimspiel für Manuel Feller in Gurgl: Kampfmodus aktiviert

Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt in Levi stehen die ÖSV-Herren beim Ski Weltcup Heimslalom in Gurgl am Sonntag (10.30 Uhr und 13.30 Uhr) unter Zugzwang. Manuel Feller, einer der Top-Favoriten, will dort nicht nur Wiedergutmachung betreiben, sondern auch an seine Erfolge des letzten Jahres anknüpfen. Ein schwieriger Saisonstart Der Tiroler erlebte bisher einen holprigen Beginn in… Heimspiel für Manuel Feller in Gurgl: Kampfmodus aktiviert weiterlesen

Banner TV-Sport.de