Muri bei Bern – In der abgelaufenen Europacupsaison 2021/22 waren die eidgenössischen Skirennläuferinnen und -läufer sehr erfolgreich. Nun wollen sie zum einen im Weltcup Fuß fassen und zum anderen im Konzert der Großen nach vorne preschen, sich etablieren. Der frühere Swiss-Ski-Athlet Didier Défago ortet bei den Herren einen sehr hohen Leistungsstand. Für ihn kann ein Athlet, der in der kontinentalen Rennserie unter die besten Drei fährt, locker mit den Top-20 im Weltcup mithalten. Bei den Damen sind einige Namen vorne, die auch im Ski Weltcup erfolgreich sein können.
So haben Ralph Weber und Lars Rösti zwei Tickets in der Abfahrt errungen. Im Riesenslalom will Fadri Janutin aus dem Vollen schöpfen, während im Torlauf Noel von Grüningen für Furore sorgen möchte und seine Chancen nutzen will. Die Frauen stehen den Herren in punkto Kompromissbereitschaft und Erfolg um nichts nach. Juliana Suter und Delia Durrer mischen in der Abfahrt mit. Im Riesentorlauf sorgen Simone Wild und Vivianne Härri für frischen Wind. Aline Danioth hat in ihrem Comebackwinter den Sieg in der Slalomwertung geholt und kann ruhigen Gewissens und ohne Druck den bevorstehenden WM-Winter bestreiten.
Dass man unbedingt auf Europacupebene erfolgreich sein muss, um im Ski Weltcup um das Podest zu kämpfen, ist falsch. Niels Hintermann war auf kontinentaler Ebene nie sehr erfolgreich. Im Weltcup fuhr er in der abgelaufenen Saison viermal unter die Top-3, beim vorletzten Rennen in Kvitfjell lachte er als Abfahrtssieger vom Podest. So oder so werden auch in der kommenden Winter die eidgenössischen Ski-Stars von sich hören lassen. Davon kann man überzeugt sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: welovesnow.news.raiffeisen.ch
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