Die Wetterbedingungen beim Super-G am Samstag in Garmisch-Partenkirchen waren nicht ideal. Aufgrund der zu hohen Temperaturen und starken Regenfälle der letzten Tage hat sich die Pistenqualität zuletzt stark verschlechtert. Dass hier heute gefahren werden kann, war bis zuletzt völlig unklar.
Der Super-G auf der Kandahar-Rennpiste endete mit einem Überraschungspodest. In einer Zeit von 1:11.92 Minuten sicherte sich der Franzose Nils Allegre den Sieg, gefolgt von Guglielmo Bosca (+ 0.18) aus Italien und dem Schweizer Loic Meillard (+ 0.25).
Marco Odermatt (+ 0.28) aus der Schweiz, der bei jedem der letzten 12 Super-G-Weltcuprennen auf dem Podium stand, verpasste knapp den Sprung unter die besten Drei und belegte den vierten Platz.
Nils Allegre im FIS-Interview: „Ich kann es nicht glauben, ich habe bis zum letzten Athleten gewartet, weil ich in Val Gardena Dritter war und am Ende überrascht wurde. Ich hatte ein perfektes Gefühl, großartige Ski und das Vertrauen, dass ich in jeder Kurve Gas geben kann. Auf diesem Schnee weiß ich, dass ich das beste Material der Welt habe, es war großartig, diese Zeit zu sehen und mich an der Spitze zu finden. Etwas Großartiges, ich bin 30 Jahre alt und habe über 100 Weltcup-Starts, aber ich habe nie aufgehört, an mich selbst zu glauben. Heute ist alles in die richtige Richtung gelaufen.“
Guglielmo Bosca im RAI Sport Interview: „Meine Verletzung war etwas Besonderes, ich habe nicht viel darüber gesprochen, aber dieses Ergebnis gibt allem, was ich getan habe, einen Sinn. Schon seit einigen Rennen bin ich im Super-G nah dran, bewege mich um das Podium herum und vielleicht hätte ich in Val Gardena sogar gewinnen können; niemand hat es erwartet, aber im Training fahre ich gut und dieser Tag ist etwas Unglaubliches. Morgen? Mit dem gleichen Geist, indem ich mein Bestes gebe, und dann schauen wir, was passiert.“
Loïc Meillard im SRF Interview: „Nach allem, was in der letzten Zeit passiert ist, tut dieses Ergebnis sehr, sehr gut! Ich fühle mich seit jeher auf derart stark gesalzenen Pisten besonders wohl.“
Daten und Fakten Ski Weltcup Saison 2023/24
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Als bester Österreicher positionierte sich Vincent Kriechmayr (+ 0.32) auf dem fünften Platz, dicht gefolgt vom Norweger Adrian Smiseth Sejersted (+ 0.45) und dem Schweizer Stefan Rogentin (+ 0.48).
Auf dem achten Platz landete der Südtiroler Dominik Paris (+ 0.54), vor dem Schweizer Franjo von Allmen (+ 0.61) und dem US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle (+ 0.63).
Der Franzose Cyprien Sarrazin (+ 0.64) sicherte sich den elften Platz, gefolgt von den Schweizern Arnaud Boisset (+ 0.65), Gino Caviezel (+ 0.68), und Justin Murisier (+ 0.91). Der Österreicher Raphael Haaser (+ 0.94) rundete die Top 15 ab.
Weiter hinten im Feld kamen Mattia Casse (+ 1.00) aus Italien, River Radamus (+ 1.04) aus den USA, der Deutsche Simon Jocher (+ 1.10), der Österreicher Lukas Feurstein (+ 1.12) und der Kanadier Jeffrey Read (+ 1.13).
Die weiteren Positionen belegten Otmar Striedinger aus Österreich (+ 1.16), der Deutsche Romed Baumann (+ 1.17), die Kanadier Cameron Alexander (+ 1.19), Andreas Ploier aus Österreich (+ 1.23), und James Crawford aus Kanada (+ 1.27).
Die letzten Plätze in den Top 30 gingen an die US-Amerikaner Wiley Maple (+ 1.29) und Riley Seger (+ 1.31), die Kanadier Brodie Seger (+ 1.32) und Christof Innerhofer aus Italien (+ 1.33), sowie den Schweizer Niels Hintermann (+ 1.36).
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