Oberlech – Die ÖSV-Skirennläuferin Nina Ortlieb hofft, bald wieder auf den Skiern stehen und trainieren zu können. Die Einheiten auf der weißen Grundlage werden wohl erst am 9. Mai über die Bühne gehen. Die 24-jährige Vorarlbergerin, ihres Zeichens Tochter von Olympiasieger und Weltmeister Patrick Ortlieb, berichtete auch in einem Interview mit der Kronenzeitung, dass ihr ein Renneinsatz bei der Ski-Weltmeisterschaft in Cortina d‘Ampezzo ohne Fans schwerfallen würde.
Für Ortlieb ist es immer etwas besonders, wenn man einen Erfolg mit den Schlachtenbummlern feiern kann. Der Sport, so die Speedspezialistin aus dem westlichten Bundesland Österreichs, lebt von Leidenschaft und Emotionen. Besondere Emotionen kamen in ihr hoch, als sie den Ski Weltcup Super-G im vergangenen Winter in La Thuile gewann. Gegenwärtig, in Corona-Zeiten, spult sie Einheiten in der Kraftkammer ab. Auch feilt sie an ihrer Kondition. Doch die Sehnsucht ist weiß und heißt Schnee. Das heißt im Klartext: Ortlieb und die rot-weiß-roten Speeddamen können das lang ersehnte Schneetraining nicht mehr erwarten.
Der Sieg in Italien war die erste Etappe ihrer Karriere. So ein Erfolg kann viel Motivation im Hinblick auf neue Aufgaben mit sich bringen, weiß die ehrgeizige Dame aus dem Ländle, die als Juniorin zwei WM-Goldmedaillen gewann. Wie es weitergeht, weiß niemand. Aber es ist schon einmal beruhigend, wenn man, mit dem ersten Ski Weltcup Sieg, bereits das erste große Ziel in der Laufbahn einer erfolgreichen Skirennläuferin erreicht hat.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.spox.com