Innsbruck – Neo-ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl ist nicht allein. Auch er ist über den gegenwärtigen Weltcupkalenderentwurf nicht erfreut. In der ORF-Sendung „Sport am Sonntag“ sprach er davon, dass die Ski-Asse keinesfalls Marionetten sein dürfen, zumal sie sich auf ihren Sport konzentrieren müssen. Alles andere wäre nicht gut. Des Weiteren geht der Sportfunktionär davon aus, dass nicht alles, worüber gegenwärtig gesprochen wird, im endgültigen Kalender Platz haben wird.
Man muss die Debatten im kommenden Monat abwarten. Im Mai gibt es Gespräche innerhalb der FIS. Mandl geht noch weiter. Er findet die Reisetätigkeiten, die laut dem Kalender vermehrt auftreten würden, alles andere als günstig. So ist es nicht falsch, Maß und Ziel einzufordern. Medienberichten zufolge soll der internationale Skizirkus nach dem saisonalen Höhepunkt, der alpinen Weltmeisterschaft in Frankreich, noch einmal in den USA Halt machen. Skirennen auf chinesischem Schnee sind in dieser Saison nicht geplant, sollen aber in den nächsten Jahren immer wieder im Ski Weltcup Kalender Aufnahme finden.
Mandl meint auch, dass man nicht mehrere Male pro Saison die Erdteile wechselt. Zur Kombination meinte der Österreicher, dass die bisherige Form keineswegs befriedigend war. Der neue Plan, Bewerbe zusammenzuzählen bringt im Endeffekt auch niemandem weiter. Auf jeden Fall muss man darüber reden. Folglich ist das letzte Wort noch nicht gefallen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: laola1.at
Der vorläufig Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23
Der vorläufig Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23