Wien – Die 18-jährige ÖSV-Skirennläuferin Magdalena Egger kann sich freuen. Die Vorarlbergerin belegte am gestrigen Samstag im Rahmen des Piotr-Nurowski-Preises für sehr gute Leistungen im Nachwuchsbereich den zweiten Rang hinter dem russischen Eiskunstlaufläuferin Alexandra Trusowa, die mit 14 Jahren schon zweimal Junioren-Weltmeisterin wurde. Die Athletin aus dem Osten Europas wird als „Wunderkind“ bezeichnet.
Die Auszeichnung wird nach dem polnischen Sportfunktionär, Diplomat und Geschäftsmann Piotr Nurowski benannt, der vor neun Jahren im Alter von knapp 65 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Er wollte in der Funktion des polnischen olympischen Komitees mit anderen ranghohen Vertretern den im Jahr 1940 in Katyn ermordeten Sportlern seines Heimatlandes gedenken. Damals wurden über 4.000 Polen von Angehörigen des sowjetischen Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten in Katyn, einem Dorf unweit der heutigen Grenze zu Weißrussland, erschossen.
Über 250 Delegierte aus 50 Ländern waren dabei, als die Sportlerin beim 40. Seminar des Europäischen Olympischen Komitees in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien geehrt wurde. Egger will das Preisgeld von etwas mehr als 7.000 Euro ins Training investieren.
Die junge Skirennläuferin, die uns vor einiger Zeit Rede und Antwort stand, gewann bei den Olympischen Winterspielen der Jugend in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo sowohl im Slalom als auch im Riesentorlauf Gold. ÖOC-Chef Karl Stoss freute sich mit Egger über die Auszeichnung und charakterisierte sie als eine Athletin, die ehrgeizig und locker ist und sowohl auf und abseits der Rennstrecke beeindruckt.
Wir wollen die Auszeichnung zum Anlass nehmen und im Namen von skiweltcup.tv Magdalena „Mäggy“ Egger herzlich gratulieren.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: www.sn.at, eigene Recherchen