Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu, dies ist die Zeit wo man zurückblickt und auch gerne ein Resümee zieht. Im Gespräch mit Ski-Austria lässt ÖSV-Herren Cheftrainer Andreas Puelacher das vergangene Jahr Revue passieren und wagt einen Ausblick auf die kommenden Wochen.
Wie war das Jahr 2018 für dich?
Andreas Puelacher: „Wenn man die Erfolge im Weltcup betrachtet, war es eine sehr erfolgreiche Saison für unser Herren-Team. Von den 36 Rennen im Skiweltcup haben wir 20 gewonnen, also mehr als die Hälfte der Rennsiege gingen nach Österreich. Dazu kommen die Podestplätze, die wir noch eingefahren haben. Auch den Höhepunkt der Saison, die Olympischen Winterspielen, haben wir auch mit vier Medaillen abgeschlossen. Man kann im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit der Mannschaft sein.“
Was waren deine Highlights?
Andreas Puelacher: „Meine Highlights waren sicher die Erfolge bei den Olympischen Winterspielen. Wenn wir uns erinnern wurde Mathias Mayer zum zweiten Mal Olympiasieger, dieses Mal im Super-G. Dazu die zwei Goldmedaillen von Marcel Hirscher und die wenn auch etwas überraschende, aber verdiente Bronzemedaille im Slalom von Michael Matt.“
Womit warst Du nicht zufrieden?
Andreas Puelacher: „Es gibt immer wieder Rennen, die nicht so laufen wie man sich das vorstellt. Das hat es auch dieses Jahr gegeben, aber diese haben sich in Grenzen gehalten. Wir waren aber trotzdem in den Top Ten, auch wenn wir das Podest verpasst haben. Man war aber immer erfolgreich. Das schlimmste für mich sind immer die Verletzungen von Athleten. Da haben wir leider auch im letzten Jahr einige gehabt. Es ist dann wichtig, diese Leute wieder zurückzuführen und sie wieder in den Weltcup zu integrieren.“
Was erwartest Du von Marcel Hirscher?
Andreas Puelacher: „Marcel hat so viel Freude und Spaß beim Trainieren und Rennen fahren, dass ich glaube er wird auch ein achtes Mal ein großes Thema für den Gesamtweltcup sein. Bei der Ski-WM in Are zählt er wie immer zu den Favoriten, und wenn er so weiter macht wie bis jetzt, dann kann er wieder so viele Rennen gewinnen wie im letzten Jahr. Dann sind 13, eventuell sogar 14 Siege möglich.“
Dein Ausblick auf den Januar 2019 …….
Andreas Puelacher: „Die Klassiker die im Januar alle anstehen, auf die freut man sich besonders. Wengen, Kitzbühel, Schladming, das sind Rennen mit großem Publikum Interesse, mit Spannung , wo jede Nation darauf hin fiebert. Wir haben gute Leute und sind gut aufgestellt, hoffentlich bleiben wir verletzungsfrei. Dann können wir uns alles auf diese Rennen freuen.“
Wie sieht der Weg zur WM aus?
Andreas Puelacher: „Von Verbandsseite aus, haben wir alles unternommen, dass wir in Are gut untergebracht sind und gute Trainingsmöglichkeiten haben. Die Burschen arbeiten sehr hart, dass sie das Ziel erreichen zur WM zu fahren. Wenn ein Österreicher zur WM fährt, dann ist er sicher im erweiterten Kreis der Medaillenfavoriten. So eine Medaille würde ich jeden wünschen der zur WM hinfährt. Diese Leistung aber genau am Tag X abzurufen ist nicht immer einfach. Ich habe aber sehr viel Vertrauen in meine Leute und glaube wir werden in Schweden sehr stark auftreten.“
Quelle: www.OESV.at