Beim Slalom-Klassiker in Zagreb verhinderte der Deutsche Linus Strasser einen ÖSV-Dreifachsieg. Manuel Feller wurde vor seinem Teamkollegen Marco Schwarz Zweiter. Michael Matt belegte den vierten Rang.
Nach den tollen Ergebnissen der ersten beiden Saison-Slaloms ging das österreichische Team mit großen Ambitionen in das heutige Rennen in Zagreb und sollte diesen Erwartungen gerecht werden. Bereits nach dem ersten Durchgang lagen die ÖSV-Athleten mit den Rängen drei, vier und neun auf aussichtsreichen Positionen. Bei schwierigen Verhältnissen gelang allen fünf Österreichern im zweiten Durchgang eine Rangverbesserung.
Manuel Feller konnte seine Topform mit den Rängen zwei in Alta Badia und vier in Madonna bestätigen und lang bereits nach dem ersten Durchgang als bester Österreicher auf Platz drei. Mit einem beherzten zweiten Lauf holte der Tiroler seinen sechsten Weltcup-Podestplatz und sicherte sich auch das rote Trikot des Slalom-Gesamtführenden.
Manuel Feller: „Es war ein sehr schwieriges Rennen, bei dem schon der erste Durchgang nicht einfach war und der Zweite war bestimmt einer der schwierigsten, die ich jemals gefahren bin. Ich bin super happy mit dem zweiten Platz und vor allem die Teamleistung ist ein Wahnsinn. Das ich das rote Trikot jetzt habe ist unglaublich, es geht ein Kindheitstraum in Erfüllung.“
Hinter Feller wurde Marco Schwarz starker Dritter. Der Kärntner konnten sich nach Platz vier zur Halbzeit noch um eine Position steigern und schaffte damit den Sprung auf das Podium. Für den 27-Jährigen war es der zweite Podestplatz in dieser Saison.
Marco Schwarz: „Ein richtig cooler Start ins neue Jahr, mit einem dritten Platz. Das Skifahren ist sehr gut und damit bin ich mega happy. Es war heute von den Bedingungen her sehr schwierig. Ich freue mich auch für meine Kollegen: Manu Zweiter und Michi mit einer Rakete im zweiten Durchgang, richtig cool.“
Für Michael Matt verlief der erste Durchgang mit Rang 26 gar nicht nach Wunsch. Im zweiten Lauf zeigte der Tiroler einen Traumlauf und katapultierte sich damit um ganze 22 Plätze nach vorne. Der vierte Rang bedeutet das beste Saisonergebnis für den 27-Jährigen.
Michael Matt: „Der zweite Lauf war sehr gut und das ist es auch, was ich draufhabe. Natürlich hatte ich den Vorteil von einer guten Piste, aber das musste ich auch erst nutzen. Die Erleichterung ist sehr groß und so kann es in Adelboden weitergehen.“
Mit Fabio Gstrein schaffte noch ein vierter ÖSV-Athlet den Sprung in die Top 10. Der Ötztaler konnte bereits im ersten Durchgang mit der Startnummer 20 auf Rang neun fahren und schaffte es im zweiten Lauf noch einen Platz gut zu machen. Der 8. Platz bedeutet das zweitbeste Karriereergebnis für den 23-Jährigen.
Fabio Gstrein: „Mit dem heutigen Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden. Im ersten Durchgang war ich im Ziel erstaunt über meine Platzierung und im Zweiten bin ich auch recht gut heruntergekommen. So kann es gerne weitergehen und ich freue mich schon auf Adelboden.“
Erfreulich verlief das Rennen auch für Marc Digruber, der erstmals nach überstandener Kreuzbandverletzung in die Punkteränge fahren konnte. Der Niederösterreicher verbesserte sich von Rang 29 noch auf den 22. Platz.
Marc Digruber: „Es war wichtig, dass ich wieder im zweiten Durchgang dabei war und das gibt mir für die nächsten Rennen natürlich Selbstvertrauen. Mir war klar, dass der Weg zurück nicht leicht wird und es liegt noch einiges an Arbeit vor mir. Der heutige Tag hat super gepasst.“
Das #austriapowerteam machte heute seinem Namen alle Ehre.
Für die ÖSV-Techniker geht es bereits in zwei Tagen in Adelboden weiter. Auf dem Chuenisbärgli stehen zwei Riesentorläufe und ein Slalom auf dem Programm.
Programm für Adelboden
Freitag, 8. Januar 2021
10:15 Uhr: Riesenslalom Männer, 1. Lauf
13:15 Uhr: Riesenslalom Männer, 2. LaufSamstag, 9. Januar 2021
10:30 Uhr: Riesenslalom Männer, 1. Lauf
13:30 Uhr: Riesenslalom Männer, 2. LaufSonntag, 10. Januar 2021
10:30 Uhr: Slalom Männer, 1. Lauf
13:30 Uhr: Slalom Männer, 2. LaufEs gibt kein Rahmenprogramm, d.h. auch keine Startnummernauslosung und Rangverkündigung.
Quelle: www.OESV.at