Innsbruck – Der sehr heiße und niederschlagsarme Sommer hat auch bei ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober Spuren hinterlassen. Der drohende Gletscherkollaps, ungünstige Sommertrainingsmöglichkeiten und die „Flucht“ nach Südamerika oder Neuseeland, den Klimaschutz im Auge behaltend, sind Probleme, mit denen der alpine Skirennsport zu kämpfen hat. Man will auch einen späteren Saisonstart ins Auge fassen; jedoch gilt dies nur für den Nachwuchs. So kann der Termin-Druck, vor allem in der Vorbereitung, etwas geringer werden.
Man muss Anpassungen ins Spiel bringen, nach Varianten suchen… denn die Herausforderungen, einhergehend mit hohen Kosten, sind nicht klein. Um erfolgreich zu sein, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. So hat man bereits im Frühjahr die guten Bedingungen genutzt um am Material und Setup zu tüfteln.
Auch spielt der Umweltgedanke eine Rolle. Die Nachhaltigkeit ist auch hier in aller Munde. Reduktionsziele und ein Maßnahmenplan geben sich die Hand. Über die Sorgen darf man keinesfalls hinweg schauen. Trotz der Umwelt- und Energiekrise hofft man allerorts auf einen erfolg- und schneereichen Winter.
In den Alpenländern weiß man, dass gerade der Skisport auch als Werbung für die Tourismusbranche angesehen werden muss. Die Bilder die z.B. vom Saisonauftakt hinaus in die Welt gesendet werden, sollen die Vorfreude bei den Skifans und Skifahrer/innen auf den Winter wecken.
Natürlich wäre es auch wichtig, dass die Athleten/innen aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, mit guten Ergebnissen aufwarten können, umso die Begeisterung innerhalb der „Alpin-Länder“ anzuheizen. Trotzdem wird, über kurz oder lang, auch der Wintertourismus neue Wege einschlagen müssen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: kleinezeitung.at (Auszug)
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