Speedspezialist Andreas Sander besticht mit seiner Konstanz im deutschen Abfahrtsteam. Der Ennepetaler wartet noch auf den Sprung auf ein Weltcup-Podest, wobei ihm am Ende des Öfteren nur ein paar Zehntelsekunden auf die besten Drei fehlten. Vielleicht gelingt ihm das bei Olympia. Zu wünschen wäre es ihm allemal, denn er hat neben dem Talent auch die notwendige Schnelligkeit und Spritzigkeit, die es braucht, den Berg zu bezwingen.
Sander war bei drei Weltmeisterschaften dabei. In St. Moritz vor einem Jahr konnte er mit Rang sieben im Super-G und Platz acht in der Abfahrt durchaus zufrieden sein. Bei der Olympiageneralprobe vor zwei Jahren, klassierte er sich bei der ersten Trainingseinheit auf dem neunten Platz. Im Abschlusstraining fuhr er auf einen starken sechsten Rang, musste sich beim Rennen jedoch mit dem 27. Platz zufrieden geben. Wer den 28-Jährigen kennt, weiß dass in der Nacht von Samstag auf Sonntag (Start 3 Uhr – MEZ) durchaus eine Überraschung möglich ist.
Auf den gegenwärtigen Winter und auf die bevorstehenden Rennen in Südkorea angesprochen, weiß Sander zu berichten: „Auch wenn das herausragende Ergebnis in diesem Winter noch fehlt, bin ich mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden. Ich habe mich die letzten Rennen durch vermeidbare Fehler um noch bessere Ergebnisse gebracht. Aber der Speed ist da, und skitechnisch passt es. Ich muss es nur ins Ziel bringen. Olympia wäre das passende Rennen dafür.
Die Teilnahme bei Olympischen Spielen ist ein Karriereziel für mich gewesen. Es war aber auch das Minimalziel, was ich diese Saison erreichen wollte. Wenn das nicht funktioniert hätte, wäre die Saison in meiner persönlichen Bewertung sehr schlecht verlaufen. Vor zwei Jahren hatten wir schon einen Testwettkampf auf den Olympiastrecken. Es gibt dort sehr spezielle Schneeverhältnisse, ähnlich wie in Nordamerika. Das ist die größte Herausforderung, auf die man sich einstellen muss.
Die Abfahrt in Pyeongchang ist nicht so steil wie Garmisch oder Kitzbühel, aber dafür sehr kurvenreich. Ich rechne mit einer Abfahrt, in der viele Fahrer um die Medaillen mitfahren. Im Super-G sieht das etwas anders aus. Durch die versteckten Tore, die wir nur durch die Besichtigung und ohne Trainingslauf wahrnehmen können, erwarte ich einen sehr schwierigen Super-G.“
BISHERIGE WELTCUP-PLATZIERUNGEN VON ANDREAS SANDER
Hier finden Sie die Weltcup-Platzierungen von Andreas Sander.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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