Das Ski-Speed-Ass aus Kärnten, Otmar Striedinger, äußert Unmut über den aktuellen Ski Weltcup Kalender und richtet deutliche Worte an den Internationalen Ski-Verband (FIS). Die laufende Saison der Speed-Disziplinen wurde von zahlreichen Absagen und ungewöhnlich langen Pausen zwischen den Wettkämpfen geprägt. Aus den geplanten 14 Abfahrtsrennen können, vorausgesetzt die Veranstaltungen in Kvitfjell und Saalbach finden statt, lediglich neun durchgeführt werden.
Besonders die lange Wartezeit von 19 Tagen zwischen den Rennen in Garmisch und Kvitfjell, gefolgt von einer einmonatigen Pause bis zum Weltcup-Finale in Saalbach, ist Striedinger ein Dorn im Auge. „Ich habe schon einige Saisons erlebt, aber eine wie diese noch nie. Der Kalender in diesem Jahr ist einfach schlecht“, beklagt sich Striedinger.
Die Absage des Rennens in Zermatt kam für den 32-Jährigen nicht unerwartet. Er kritisiert die Planung eines Rennens im hochalpinen Gebiet im November, bei dem die Wahrscheinlichkeit einer witterungsbedingten Absage sehr hoch ist. „Man muss den Hausverstand walten lassen“, so Striedinger, der in dieser Saison bisher nur ein Top-10-Ergebnis, den achten Platz bei der Abfahrt in Wengen, erzielen konnte. Rückenprobleme und eine Grippe trugen zusätzlich zu einer schwierigen Saison bei. Trotzdem blickt er optimistisch auf das Training in Saalbach und die bevorstehenden Rennen in Norwegen.
Im Gegensatz dazu steht Adrian Pertl, der zwar mit mehr Startmöglichkeiten gesegnet ist, aber dennoch mit seinen Leistungen hadert. Der 27-Jährige konnte bislang nicht die erhofften Ergebnisse erzielen und sieht in den noch ausstehenden Rennen eine Chance zur Schadensbegrenzung. Sein bisher bestes Ergebnis war ein 16. Platz in Kitzbühel. Das nächste Rennen für Pertl findet am Sonntag in Bansko (Bulgarien) statt.
Quelle: Krone.at
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24