Reinswald – Der Südtiroler Slalomspezialist Patrick Thaler beendete mit fast 40 Jahren seine lange Karriere. Es war nicht leicht für ihn, den Kampf um Hundertstelsekunden und Positionen zu den Akten zu legen. Doch der Sarner schaut nach vorne. Er sieht die Entwicklung positiv, auch wenn er noch an den 24. Januar 2018 denkt. Zu frisch sind die Emotionen.
In Schladming wurde er von 50.000 Schlachtenbummlern auf der mythischen Planai nach unten gepeitscht. Das war sein letztes Rennen. Thaler gab niemals auf und wusste stets mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Seine Lebensfreude hat er nie eingebüßt. Seine Frau und seine Kinder waren immer an seiner Seite, hielten ihm den Rücken frei und gaben ihm die Kraft alles zu meistern.
Der Südtiroler weiß, dass sein bisheriges Leben ganz dem Skirennsport gehörte. Jahrelang war er erfolgreich im Skiweltcup unterwegs. Zweimal stand er beim Slalom auf dem Ganslernhang in Kitzbühel auf dem Podest, einmal in Val d’Isere. Er war mit Herz und Seele bei der Sache, aber der Rücktritt war eine Frage der Zeit. Doch ganz kann er es nicht lassen, was den Skisport betrifft. Gemeinsam mit Martin Karbon betreut er die Carabinierisportgruppe der Herren. Auch will er über den Verband die Skilehrerausbildung machen. Mit Beachvolleyball und Training in der Kraftkammer hält sich Thaler fit.
Bericht für skiweltcup.tv: andreas Raffeiner
Quelle: raceskimagazine.it