Liptovský Mikuláš – Die Skirennläuferin Petra Vlhová hat Ski Weltcup Geschichte geschrieben. In der abgelaufenen Saison erhielt sie zwei Kristallkugeln und gewann folglich für ihr Heimatland Slowakei die ersten begehrten Trophäen.
Die 24-Jährige hat sich sportlich immer mehr verbessert. Im Jahr 2019 gewann sie in Åre die WM-Goldmedaille im Riesentorlauf. In der Saison 2019/20 schnappte sie sich im Parallelbewerb und im Torlauf die kleine Kristallkugel. Trotzdem weiß die Slowakin, dass die Saison wegen dem Coronavirus zu früh beendet wurde. Sie wollte bis zum Schluss um die große Kristallkugel kämpfen.
Die Arbeit mit Magoni ist gut. Die Athletin sieht im Betreuerstab großartige Personen, die ruhig auf die Sportlerin einwirken und mit ihr gemeinsam Schritt für Schritt neue Ziele erreichen wollen. Dazu zählen weltmeisterliche Medaillen. Der Gewinn von Edelmetall bei den Olympischen Winterspielen wäre auch etwas Schönes. Zwischen den gleichaltrigen Skirennläuferinnen Vlhová und Mikaela Shiffrin herrscht eine professionelle Beziehung. Sie sieht in ihr eine direkte Rivalin. Man könne keine großen Freundinnen sein, wenn man die gleichen Ziele verfolgt, so die Slowakin.
Noch einmal zurück zum Coronavirus. Am Ende der Saison konnte Vlhová nicht die kleinen Kristallkugeln entgegennehmen. Die Auszeichnungen schickte die FIS in ihre Heimat. Sie freute sich, gab aber zu verstehen, dass sie es lieber genossen und sich gefreut hätte, wenn sie sie nach dem Ende des Winters und nach dem letzten Rennen in die Höhe gestemmt hätte. Leider hat der Coronavirus dies verhindert, und Vlhová ist sich bewusst, dass es keine andere Möglichkeit gab, als den Ski Weltcup abzubrechen. Das wichtigste Gut ist die Gesundheit.
Die Kristallkugeln wandern in den Trophäenschrank. Jetzt muss die Slowakin etwas Platz machen; sie will jeden Tag die Globen sehen. Außerdem schaut sie auf die neue Saison. Sie wollte zuerst noch etwas Urlaub machen, doch die Corona-Pandemie hat auch die Slowakei erreicht. Vlhová trainiert zu Hause, spielt mit ihrem Hund Hugo und verbringt viel Zeit mit der Familie und ihrem Freund.
Nach der zweiwöchigen Quarantäne muss sie weiter zu Hause bleiben. Nicht nur die 24-Jährige hofft auf ein baldiges Ende der Corona-Krise. Sie will Ski fahren gehen. Doch wer wie sie zu Hause bleibt, schützt sich selbst und andere. Bleibt die Hoffnung auf Besserung. Dann kann man wieder das tun, was man jetzt nicht tun kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: www.neveitalia.it, sport.aktuality.sk