Levi – Seit Jahren machen die besten Skirennläuferinnen und -läufer nach dem Saison Opening in Sölden in Levi Halt. Corona sei Dank ist die Lage heuer anders. Die Männer bestreiten in Finnland kein, die Damen dafür zwei Rennen. Die durch einen Virus ausgelöste Pandemie, sorgte dafür, dass im klassischen Ski Weltcup Kalender kein Stein auf dem anderen blieb.
Petra Vlhová aus der Slowakei, die mit dem dritten Rang im Ötztal sehr gut in den WM-Winter gestartet ist, macht die Neuformierung des Kalenders nichts aus. Sie möchte, und das ist das Wichtigste und zudem das Ziel einer jeden Athletin und eines jeden Athleten, Rennen fahren. Die Männer müssen sich noch etwas gedulden, sie kommen in Kürze in Lech/Zürs wieder dran. Sie, aber auch die Damen, bestreiten in Vorarlberg einen Parallelbewerb.
Vlhová weiß aber, dass die Pause zwischen dem Event im Ötztal und den Rennen in Lappland wirklich lang war. Aufgrund eines dicht gestaffelten und gut strukturierten Programms hat sie diese Pause nicht so wahrgenommen. Man hat in Finnland gut arbeiten können; die Trainings waren intensiv. Bei den beiden FIS-Rennen, die sie zur Vorbereitung auf die beiden Levi-Slaloms bestritt, deklassierte sie die Konkurrenz mehr als nur deutlich. Die 25-Jährige will auf der Black Levi zwei gute Ergebnisse erzielen. Es fällt für sie nicht ins Gewicht, dass es nur ein paar Fans geben wird. Da aber im hohen Norden die Atmosphäre vergleichsweise unterdurchschnittlich ist, will sie sich nur auf ihre Einsätze konzentrieren.
Am Samstag feiert die US-amerikanische Skirennläuferin Mikaela Shiffrin ihr Comeback und wird nach 300 Tagen wieder ein Rennen bestreiten. Auch dieser Umstand sorgt für kein Kopfzerbrechen bei der Slowakin, die immer fokussiert und ehrgeizig ihre Ziele verfolgt. Vlhová hat 2017 in Levi gewonnen; im Vorjahr schied sie nach dem ersten Platz nach dem ersten Durchgang im Finale aus. Aber morgen und übermorgen gibt es zwei neue Chancen, sodass der eine oder andere Blick zurück nicht förderlich ist. Die Slowakin steht mit beiden Füßen im Leben und will weiterhin erfolgreich sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.aktuality.sk