21 Dezember 2019

Programmtausch in Val d’Isere: Abfahrtslauf statt Kombination am Sonntag

Programmtausch in Val d’Isere: Abfahrtslauf statt Kombination am Sonntag
Programmtausch in Val d’Isere: Abfahrtslauf statt Kombination am Sonntag

Nach der Absage des Abfahrtslaufs der Damen in Val d‘Isere am Samstag, hat sich das OK in Absprache mit FIS-Renndirektor Peter Gerdol, dazu entschlossen, die geplante Ski Weltcup Kombination am Sonntag abzusagen, und einen weiteren Versuch zu starten, die Abfahrt durchzuführen. Der Start ist für Sonntag 11.00 Uhr geplant

Die Abfahrt am Samstag konnte aus Sicherheitsgründen nicht ausgetragen werden, da jedoch in den nächsten Stunden und auch in der kommenden Nacht weiterer Schneefall in den französischen Alpen vorhergesagt wird, steht auch die Abfahrt am Sonntag auf wackeligen Beinen.

Dazu meinte Alexandra Meisnitzer im ORF Interview: „Wenn kein Super-G geht, dann geht auch keine Abfahrt. Das schwierige wäre aber jetzt gewesen, einen zweiten Durchgang mit einem Slalom auszutragen. Gerade der Slalomhang hat eine sehr weiche Piste. Deshalb ist die Entscheidung so gefallen. Man probiert es jetzt, aber ob die Abfahrt morgen stattfinden kann, muss man schauen. Ich kann die Entscheidung nachvollziehen, warum sie es so gemacht haben und es mit der Abfahrt probieren.“

Nicole Schmidhofer: „Ich finde die Überlegung sehr interessant. Mir würde es natürlich taugen, wenn wir morgen noch einmal die Abfahrt probieren. Ich bin aber gespannt wie sie die Piste rennfertig bringen wollen.“

Ramona Siebenhofer: „Es ist immer wieder ein Widerspruch mit den anderen Nationen. Die wo im Training gut waren wollen fahren, die nicht so gut waren sehen Löcher in der Piste, die nicht da sind. Aber die Sicherheit der Athletinnen soll immer im Vordergrund stehen, das ist das Wichtigste. Die FIS trägt hier die Verantwortung, und ist auch oft schon in der Kritik gestanden. Die Entscheidung, welche die FIS trifft ist dann auch zu akzeptieren.

Stephanie Venier: „Ich bin eine Rennfahrerinn und wäre auch gerne gefahren. Aber ich denke die Entscheidung war schon richtig.“

Ilka Stuhec: „Die Meinung von uns Läuferinnen ist, dass es heute schon sehr schwierig gewesen wäre. Einige Stellen sind wirklich gefährlich. Ich denke, es ist nicht nötig, dass sich hier jemand verletzt. Natürlich möchte ich gerne fahren, aber nicht für jeden Preis.“

Die große Siegerin des Val d’Isere Wochenende scheint jedoch Mikaela Shiffrin zu sein. Die Führende in der Gesamtwertung, verzichtete auf die Reise nach Val d’Isere und wollte sich, insbesondere wegen der schlechten Wettervorhersagen, auf die Technik-Rennen in Lienz vorbereiten. Eine weise Entscheidung, wie bereits im Vorjahr, wo sie die Reise nach Rosa Khutor nicht antraten. Damals mussten die Konkurrentinnen ohne Rennen und Weltcuppunkte im Gepäck die Heimreise antreten.

Alexandra Meisnitzer: „Eine weise Entscheidung. Sie hat sich vorher den Wetterbericht angeschaut, und will sich mehr auf ihre Disziplinen, Slalom und Riesenslalom, vorbereiten. Auch wenn Mikaela bei allen Rennen gewinnen kann. Sie hat sich in Courchevel nicht richtig wohlgefühlt und wollte auch noch einiges testen. Darum war die Entscheidung für sie goldrichtig. Vor allem weil jetzt mit Sicherheit ein Rennen an einen anderen Austragungsort verlegt wird. Damit ist sie die große Gewinnerin.“

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