Nach einem beeindruckenden Sieg im Europacup hat sich der Schweizer Skifahrer Reto Schmidiger seinen Platz im Ski-Weltcup zurückerobert und ist entschlossen, diese Gelegenheit zu nutzen. Der 31-jährige Athlet aus Hergiswil NW ist jedoch nicht nur auf den Pisten ein Hingucker, sondern auch neben der Piste, denn er ist gleichzeitig sein eigener Servicemann – eine Rolle, die im Weltcup eher selten anzutreffen ist.
Schmidiger, der in den letzten Jahren aus den Kadern von Swiss-Ski ausgeschieden ist und im Sommer im Gartenbau tätig war, verlässt sich auf seine eigenen Fähigkeiten, um die Ski für den Wettkampf vorzubereiten. Diese besondere Doppelrolle wird er auch beim Slalom von Madonna di Campiglio beibehalten, wo er am Freitag an den Start gehen wird.
Seine Rückkehr in den Weltcup, 21 Monate nach seinem letzten Rennen, ist mit großer Vorfreude, aber auch mit klaren Zielen verbunden: Schmidiger strebt nach Punkten in Madonna. Er lässt sich durch den Druck nicht beirren und ist sogar motiviert durch die Herausforderung, die mit der Gefahr einhergeht, bei einem Misserfolg wieder aus dem Weltcup-Team zu fallen: „Ich habe sogar gerne das Messer am Hals und werde alles daran setzen, dass es nicht die letzte Chance sein wird.“
Die Vorzeichen für eine erfolgreiche Rückkehr stehen gut. Schmidiger ist in guter Verfassung und wird aufgrund seiner niedrigen FIS-Punkte mit einer Startnummer kurz hinter den besten 30 ins Rennen gehen. Er hofft darauf, dass die Piste in Madonna traditionell auch für später startende Nummern noch gute Bedingungen bietet.
Quelle: SRF (Schweizer Fernsehen)
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