Les Deux Alpes – Gute Nachrichten für alle Fans von Romane Miradoli! Die 27-jährige Französin, die sich beim Heim-Riesenslalom in Courchevel, welches im Dezember 2020 über die Bühne ging, schwer am Knie verletzte, nahm vor zwei Wochen wieder das Skitraining auf. Die Angehörige der Equipe Tricolore setzt ihre Einheiten seit gestern Samstag auf dem Gletscher in Les Deux Alpes fort. Ende August geht es für sie im eidgenössischen Zermatt weiter; dann trifft sie auch auf ihre Speed-Freundinnen.
Die Rehaphase hat ein Ende gefunden. Miradoli, die sich vor gut sieben Monaten das Kreuzband riss, berichtete, dass sie keine Schmerzen verspürte und alles nach Plan verlief. Sie erhielt von den Ärzten das grüne Licht, um die körperliche Vorbereitung mit der Speedgruppe aufzunehmen. In der vergangenen Saison startete sie mit einem 13. Platz in Sölden, ehe der WM-Winter allzu früh für sie zu Ende ging. Miradolis Wunsch von einer Teilnahme an den Welttitelkämpfen in den bellunesischen Dolomiten zerplatzte wie eine Seifenblase.
Das zitierte grüne Licht war für sie wie eine Erleichterung. Die Französin ist glücklich, denn der Skirennsport ist ihre Leidenschaft, für die sie immer wieder gerne und jeden Morgen aufsteht. Da ihr Knie wieder in Ordnung ist, gibt es für sie kein Halten mehr. Auch wenn sie auf die Teamkolleginnen noch warten muss, erzählte Miradoli, dass das Privattraining keineswegs unangenehm sei. Ferner kann es auch sein, dass sie mit den anderen Mädels in Südamerika, genauer gesagt in Ushuaia, ihre Trainingszelte aufschlagen wird. Die Coronafallzahlen werden die nahe Zukunft weisen. Auf Argentinien angesprochen, unterstrich die 27-Jährige, dass es für sie toll wäre, da man dort immer sehr gute Bedingungen vorfindet.
Auch wenn das Programm noch nicht gesichert ist, setzt sie ihre Vorbereitungen gewissenhaft fort. Sie denkt nicht unbedingt an das Saisoneröffnungsrennen im Ötztal, sondern eher an die Speedrennen im kanadischen Lake Louise. Ende November soll dort, wenn alles klappt, der Speedwinter 2021/22 der Damen beginnen. Dementsprechend positiv blickt die Athletin – ziemlich genau sieben Monate nach ihrem Kreuzbandriss – in die nahe Zukunft, auch wenn sie sich keinen Druck auferlegt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: ledauphine.com