Christina Ackermann verabschiedet sich vom alpinen Skirennsport. Die Junioren-Weltmeisterin im Slalom von 2010 nahm in ihrer langen und erfolgreichen Karriere unter anderem an drei Olympischen Spielen und vier Weltmeisterschaften teil.
Trotz vieler verletzungsbedingter Rückschläge fuhr die Sportsoldatin aus Oberstdorf 28 mal unter die besten Zehn im Weltcup und stand dabei dreimal auf dem Siegerpodest. Damit gehörte Christina zu den konstantesten Slalom-Fahrerinnen im Deutschen Skiverband, auch wenn ihr die ganz großen Erfolge verwehrt blieben.
Ihr bestes Ski Weltcup Resultat feierte die Oberstdorferin mit Platz zwei im vergangenen Jahr beim City-Event in Stockholm. Am Ende der Saison belegte sie Rang acht im Slalom-Weltcup.
„In letzter Zeit haben sich die Prioritäten in meinem Leben verändert“, sagt Christina Ackermann. „Ich habe bemerkt, dass die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, dem Rennsport alles unterzuordnen, nicht mehr in dem Maße vorhanden ist, wie bisher. Da das aber immer mein Anspruch war, habe ich beschlossen, nach den vielen und schönen Jahren im Ski-Weltcup meine Karriere zu beenden.
Allen, die mich in den letzten Jahren unterstützt haben, meinen Trainern und Betreuern, dem gesamten Deutschen Skiverband, der Bundeswehr, meinen Sponsoren und ganz besonders meiner Familie, danke ich von ganzem Herzen.“
DSV-Sportvorstand, Wolfgang Maier: „Mit Christina Ackermann beendet eine hervorragende Rennfahrerin und tragende Säule der Damen-Slalom-Mannschaft ihre Karriere. Wir wünschen Christina für die Zukunft alles Gute und hoffen, dass sie unserem Sport auch in Zukunft erhalten bleiben wird!“
Die zweifache Deutsche Meisterin feierte ihr Debüt im Ski Weltcup am 29.12.2008, und ging bei 103 Ski Weltcup Rennen an den Start. Desweiteren konnte sich Christina Ackermann über vier Siege im Europacup und drei Erfolge bei FIS-Rennen freuen.
Sie war Teilnehmerin bei den Ski Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen (2011), Schladming (2013) St. Moritz (2017) und Are (2019) und nahm an den Olympischen Spielen in Vancouver (2010), Sotschi (2014) und PyeongChang (2018) teil.
Hier der Eintrag von Christina Ackermann (Tina Geiger) in den sozialen Netzwerken:
Schon als kleines Mädchen habe ich davon geträumt einmal im Weltcup mitzufahren. Ich habe es nie für möglich gehalten, aber mein Traum wurde wahr. Ich konnte meine Leidenschaft zum Beruf machen. Wer träumt nicht davon?
Doch alles Schöne hat irgendwann ein Ende! Nach 12 Jahren im Skiweltcup verabschiede ich mich vom Leistungssport. Mein Körper und mein Kopf sind nicht mehr bereit 100% zu geben.
Ich durfte so viele schöne Momente erleben, die ich nie vergessen werde, durfte Menschen kennenlernen, die für immer in meinem Herzen bleiben werden. Ich durfte meine Karriere mit einer erfolgreichen Saison abschließen. Leider blieb mir mein Abschiedsrennen verwehrt, aber die Gesundheit aller steht natürlich an erster Stelle.
Ich möchte mich bei Allen, die mich die letzten Jahre unterstützt haben, von ganzem Herzen bedanken. Danke an den DSV Alpin alle Trainer, Betreuer, meine Mädels (euch werd ich am meisten vermissen), die Sportfördergruppe der Bundeswehr, Sonthofen meine Sponsoren, vor allem Rossignol und Klopeiner See – Südkärnten, dem Skiclub Oberstdorf, allen Fans, meinen Freunde und das größte Dankeschön gilt natürlich meiner Familie!!
Der Skisport wird immer Teil meines Lebens bleiben und ich freue mich auf alles was jetzt kommt.