Hartnäckige Nebelbänke, lange Unterbrechungen und ein neues Siegergesicht: Der Super-G auf der Saslong hatte es wahrlich in sich. Hier die Stimmen der Protagonisten.
Vincent Kriechmayr (1. Platz): „Ich bin wirklich zufrieden mit meinem Lauf. Ich habe den Ski schön gehen lassen und wirklich eine sehr ordentliche Leistung gezeigt. Der Sieg hier in Gröden bedeutet mir sehr viel – vor allem für meine Moral ist es toll, mit diesem Ergebnis im Gepäck in die Abfahrt von morgen zu gehen.“
Kjetil Jansrud (2. Platz): „Mit meinem zweiten Platz bin ich sehr glücklich, da es bei den Nordamerika-Rennen für mich nicht nach Wunsch gelaufen ist. Jetzt heißt es, die Batterien für die Abfahrt neu zu laden und morgen erneut voll anzugreifen. Die Probleme mit dem Wetter gehören bei einem Freiluftsport, wie wir ihn ausüben, einfach dazu. Leider kann man nicht immer schönes Wetter haben. Das OK-Team hat aber grandiose Arbeit geleistet und die Piste hervorragend präpariert, auch wenn uns der Nebel beinahe einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte.“
Thomas Dreßen (3. Platz): „Heute muss ich meinem Serviceleuten ein Sonderlob aussprechen, denn ich hatte einen superschnellen Ski unter meinen Beinen, der bei diesem feuchten und relativ langsamen Schnee eine echte Waffe war. Besonders freut mich das Resultat, weil der Super-G eigentlich nicht meine Lieblingsdisziplin ist. Gestern und heute Morgen war mein Knie noch ziemlich angeschwollen, aber im Rennen ist es mir zum Glück gelungen, das vollständig auszublenden. In den TV-Bildern habe ich gesehen, dass sich viele Athleten nach der letzten Zwischenzeit ganz klein gemacht haben und dadurch noch Zeit gutmachten – da dachte ich, ich kopiere diese Fahrweise und das ist voll aufgegangen. Ich persönlich tue mich viel leichter, mich für ein Rennen zu motivieren und dort alles zu geben – bei den Trainings steht meist das sichere Fahren im Vordergrund.“
Dominik Paris (5. Platz): „Mein Lauf war nicht schlecht – es ist jedoch immer schwer, unmittelbar nach einer Unterbrechung über die Piste zu gehen. In der Regel sind die Bedingungen für die Fahrer, die nach einer längeren Pause starten, nicht optimal, da das Wasser aufgrund der wärmeren Temperaturen durch den Schnee drückt. Natürlich sind mir diese Verhältnisse nicht sonderlich entgegengekommen, aber ich kann nicht zu 100 Prozent sagen, dass es die äußeren Bedingungen waren, die meinen Lauf beeinflusst haben. Ich habe alles gegeben, aber manchmal will es einfach nicht ganz klappen – sei es mit Gröden selbst, als auch mit dem Wetter.“
Quelle: Saslong.org