Aksel Lund Svindal wird am 26. Dezember 36 Jahre alt. Zur Zeit bereitet sich der Doppel-Olympiasieger auf die kommende Skiweltcup-Saison vor, wobei sich immer noch die Frage stellt, ob sich der Norweger wirklich fit genug für diese Herausforderung fühlt.
Svindal absolviert ein auf ihn maßgeschneidertes Trainingsprogramm, trotzdem ist er im Gespräch mit dem norwegischen TV-Sender NRK nachdenklicher als normal in dieser Jahreszeit. Bereits in den nächsten Tagen könnte sich entscheiden, ob er nach 15 Jahren in der Weltspitze die Skier in den Keller stellt, oder die wohl letzte Herausforderung seiner Karriere, die Ski-WM 2019 in Are, annehmen kann.
„Es muss hier gut funktionieren und der November ist der Schlüssel für die kommende Saison. Wenn es nicht funktioniert, höre ich auf. Ich habe gehofft dass es eigentlich besser gehen sollte. Aber ich kenne diese Situation und hoffe dass ich körperlich und geistig noch stabiler werde“, analysiert er die aktuelle Lage.
Das Trainingslager in Chile ist für den 35-Jährige der „Reality Check“ auf Schnee, und dabei meldet sich sein verletztes Knie immer wieder.
„Ich kann es selbst nicht sagen. Was hilft es wenn es im Sommer gutgeht, wenn ich aber auf Schnee bin nicht so läuft wie erhofft. An diesem Punkt beginnt man darüber nachzudenken, ob es sich langfristig lohnt. Natürlich denkt man über die Zukunft nach.“
Aus diesem Grund prüft sich Svindal und weiß dass es nur Sinn macht, wenn er seine Knieprobleme im Griff hat und konkurrenzfähig an den Start gehen kann. Sollte er weitermachen, möchte und muss er besser vorbereitet sein als letztes Jahr, auch wenn die Olympiasaison ein Erfolg war.
„Letztes Jahr ist es gut gelaufen, aber ich weiß, dass es nicht jedes Jahr so gehen kann. Ich muss mehr trainieren können. Es ist eine große Entscheidung, weil ich 15 Jahre meines Lebens mit dem Skifahren verbracht habe.“
Quelle: TV-Sender NRK