Wenn am heutigen Dienstagabend das Abschiedsspiel von Bastian Schweinsteiger in der Allianz-Arena in München auf dem Programm steht, darf einer nicht fehlen. Felix Neureuther, der langjährige Freund und Kumpel aus Jugendtagen reist extra aus dem DSV-Trainingslager im schweizerischen Saas-Fee in die bayerische Landeshauptstadt. Schweinsteiger und Neureuther sind bereits in Jugendjahren gemeinsam Skirennen gefahren, und haben auch das ein oder andere Fußballmatch ausgefochten.
In einem Interview mit dem Oberbayerischen Volksblatt (ovb-online.de) erzählt Neureuther dass sich Schweinsteiger auch als Skirennläufer einen Namen hätte machen können, als Fußball aber noch viel mehr Talent hatte.
In den ersten Jahren beim FC Bayern München, als es noch keine Handys gab, ist der Kontakt etwas eingeschlafen, bis Neureuther seine ersten Weltcuprennen bestritt, und eine Zeitung die gemeinsame Vergangenheit ausgrub, und die beiden zu einem Interview an der Säbener Straße einlud. Von da an, riss der Kontakt nicht mehr ab.
Neureuther mag die positive Art von Schweinsteiger. Ob Sieg oder Niederlage, der Blick richtet sich immer nach vorne, und er kann auch andere aus einem Tief ziehen. Das besondere ihrer Freundschaft ist, in der es nur selten um sportliche Themen geht, dass sie füreinander da sind und nicht nur wenn es gut läuft.
Aus Sicht von Felix ist Basti ein sehr fairer Sportler, der nie über andere herzieht. Er steht innerhalb des Teams seinen Mann und ist ein wahnsinniger Kämpfer, was man nicht nur beim WM-Endspiel 2014 in Brasilien sehen konnte.
Für die Zeit nach seiner aktiven Karriere wünscht er Bastian Schweinsteiger nur das aller Beste. Wenn es nach Neureuther geht, sollte Schweinsteiger dem Fußball treu bleiben, auch wenn er verstehen kann, dass Basti sich nach seiner Karriere erst einmal etwas erholen möchte.