Sestriere – 32 Jahre nach der Ski-WM in Sestriere, in der ganz Ski-Italien von Alberto Tomba, Kristian Ghedina, Deborah Compagnoni und Isolde Kostner träumte, will man wieder ein solches Großereignis an Land ziehen. Bürgermeister Gianni Pancet hat mit Fabrizio Ricca, dem Sportrat der Region Piemont, an einem Projekt gearbeitet und auch den Ski Weltcup der Frauen wieder salonfähig gemacht.
Zum letzten Mal wurden im Januar 2020 in Sestriere Weltcup Rennen ausgetragen. Beim Riesentorlauf gab es ein furioses Finale. Die azurblaue Athletin Federica Brignone und die Slowakin Petra Vlhová teilten sich den Sieg; Mikaela Shiffrin aus den USA landete mit einem Rückstand von einer lächerlichen Hundertstelsekunde auf dem dritten Platz. Beim Parallel-Bewerb hatte die Französin Clara Direz die Nase vorn. Das azurblaue Lager freute sich über Marta Bassino und Federica Brignone. Die zuletzt angeführten Damen klassierten sich auf den Rängen drei und vier.
Im Dezember 2022 werden die gleichen Rennen auf der Kanadhar-Giovanni Alberto Agnelli durchgeführt. Falls die FIS sich zu einem Ja hinsichtlich der alpinen Ski-WM durchringt, werden auf der Sises2 die Riesenslaloms und auf der vorher zitierte Strecke die Slaloms und Teamevents ausgetragen. Die Speedrennen gehen immer auf der Banchetta-Piste über die Bühne. Außerdem will man mit vier Fixpunkten überzeugen.
Diese betreffen die ökologische Nachhaltigkeit, die technische Qualität der bereits vorhandenen Anlagen, aber auch eine wohl einmalige Logistik und eine nachhaltige Mobilität. Selbst wenn einige Eingriffe auf anlagen- und städtebaulicher Ebene geplant werden, liegt die Entscheidung beim Weltskiverband. Der Veranstalter im Piemont ist bereit.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it