Bei den kürzlich stattgefundenen Speed-Rennen der 94. Internationalen Lauberhornrennen in Wengen wurden ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und des engen Terminplans der Athleten laut. Innerhalb von drei Tagen kam es zu drei schweren Stürzen, die die Aufmerksamkeit auf potenzielle Risiken im Sport lenkten. Zu den verletzten Sportlern zählten Marco Kohler, Alexis Pinturault und Aleksander Aamodt Kilde. Besonders der Sturz von Kilde, der eine schwere Beinverletzung erlitt und per Hubschrauber abtransportiert wurde, rückte das Thema Sicherheit in den Vordergrund.
Zahlreiche Athleten, Trainer und Experten äußerten sich besorgt über den dichten Wettkampfkalender. Der Franzose Cyprien Sarrazin und der Lauberhorn-Sieger Marco Odermatt gehörten zu denen, die auf die hohe Belastung durch das Programm hinwiesen. Die Abfolge der Rennen in Wengen umfasste eine verkürzte Abfahrt, den längsten Super-G im Weltcup und die längste Abfahrt, was von einigen als zu anspruchsvoll empfunden wurde.
Neben den körperlichen Anforderungen wurden auch die psychischen Belastungen thematisiert. Der österreichische Cheftrainer Marko Pfeifer und der Südtiroler Dominik Paris, der den dritten Platz am Samstag erreichte, äußerten ihre Bedenken hinsichtlich der Gesamtzahl der Rennen und der daraus resultierenden Erschöpfung der Athleten.
Während einige, wie der ÖSV-Fahrer Vincent Kriechmayr und Otmar Striedinger, den dichten Zeitplan verteidigten und ihn als Teil des Sports ansahen, betonten andere, wie der Sportdirektor des norwegischen Skiverbands Claus Ryste, die Notwendigkeit, die Sicherheit der Athleten zu gewährleisten und Verletzungen zu vermeiden.
Die Diskussionen drehten sich um die Frage, ob die hohe Anzahl an Rennen, die körperliche Erschöpfung und die daraus resultierenden Risiken gerechtfertigt seien. Die Unfälle in Wengen werfen ein Schlaglicht auf die ständige Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen sportlicher Herausforderung und Athletensicherheit zu finden.
Quelle: ORF.at & Eigene Recherchen
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