Bern – In den letzten Jahren waren die italienischen Slalom-Damen nicht so erfolgreich. Erst am Schluss der letzten Saison konnte man ein wenig Licht am Ende des Tunnels sehen. Marta Rossetti und Martina Peterlini haben sowohl im Europacup als auch im Weltcup sehr gute Leistungen gezeigt und zeigen, dass in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist. Sie gehören gemeinsam mit Lara Della Mea und der routinierten Irene Curtoni einer Trainingsgruppe an.
Im Sommer 2019 wurde diese Gruppe von Matteo Guadagnini geleitet. Gemeinsam mit dem Südtiroler Heini Pfitscher betreute er die azurblauen Talente. Doch nun muss Guadagnini ohne Pfitscher auskommen. Swiss-Ski hat Letzteren abgeworben. Nun wird der Südtiroler die Europacup-Riesentorläuferinnen vorstehen und sie nach bestem Wissen und Gewissen betreuen und behutsam in den Ski Weltcup führen. Die Erfolge von Rossetti und Peterlini geben ihm recht; er versteht es gut, mit jungen und aufstrebenden Skirennläuferinnen zu arbeiten.
Auch die Eidgenossin Simone Wild will in der WM Saison 2020/21 wieder erfolgreich sein. Pfitscher will das eidgenössische Talent auf Vordermann bzw. in Schwung bringen. Der italienische Wintersportverband muss indessen die Ärmel hochkrempeln und einen neuen Mann suchen, der den Südtiroler, der zweifelsohne eine Schlüsselrolle im azurblauen Team innehatte, ersetzt. Kleines Detail am Rande: Guadagnini wurde in seinem Amt bestätigt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it