Sölden – Geht es nach dem österreichischen Skirennläufer Marco Schwarz, gibt es schon einige Namen, die um die große Kristallkugel kämpfen werden. In Bezug auf die technischen Disziplinen möchte der Kärntner den einen oder anderen Slalom gewinnen und konstante Leistungen im Riesentorlauf abrufen.
Natürlich möchte Schwarz vorne mitmischen. Nach dem Gewinn dreier Medaillen bei der Ski-WM 2019 im schwedischen Åre riss sich der Österreicher in einem der darauffolgenden Rennen das Kreuzband. Im letzten Winter kämpfte er sich zurück und konnte sich in Kitzbühel und Adelboden über zwei Podestplatzierungen freuen. Bei weiteren Einsätzen kam er unter die besten Zehn. Nachdem er sich mit seinen Trainern beriet, stellte er seine Hoffnungen und Ambitionen in den Speeddisziplinen vorerst hinten an.
Im bevorstehenden Winter, der mit der Ski-WM im italienischen Cortina d’Ampezzo einen Höhepunkt aufweist, konzentriert sich der Athlet aus dem südlichsten Bundesland Österreichs auf die technischen Disziplinen. In der abgelaufenen warmen Jahreszeit trainierte er in der Gruppe und feilte an seiner Grundtechnik. Des Weiteren glaubt Schwarz, dass er nun breiter aufgestellt sei. An einen Start bei Abfahrten denkt er vermutlich nicht, der eine oder andere Super-G ist im Hinterkopf, wenn es sich ausgeht und reinpasst.
In Bezug auf den Gesamtweltcup glaubt der ÖSV-Mann, dass neben Aleksander Aamodt Kilde, Alexis Pinturault, Henrik Kristoffersen, Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr fünf Athleten große Chancen haben. Es wird eine spannende Saison, auch wenn es weniger Speed- als technisch ausgerichtete Rennen gibt. Schwarz, der den Lockdown an für sich nicht so dramatisch empfand, bedauert den Umstand, dass bei den ersten Heimrennen wie beispielsweise in Sölden keine Fans dabei sein werden. Damit sich das bald wieder ändert, betont Marco Schwarz, muss man sich an die Hygieneregeln und Sicherheitsmaßnahmen halten.
*** Programm AUDI FIS Skiweltcup Sölden *
Samstag, 17.10.2020: Riesentorlauf Damen (10.00 bzw. 13.00 Uhr)
Sonntag, 18.10.2020: Riesentorlauf Herren (10.00 bzw. 13.15 Uhr)
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: kleinezeitung.at