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Ski Weltcup Reform: Sommer-Rennen in Südamerika und neue Pläne für Zermatt

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Ski Weltcup Reform: Sommer-Rennen in Südamerika und neue Pläne für Zermatt

Der alpine Skiweltcup könnte vor einer großen Reform stehen, die den Kalender der Rennsaison grundlegend verändern würde. Funktionäre der FIS erwägen, in Zukunft Weltcup-Rennen in den Sommermonaten in Südamerika auszutragen und die Saison mit Rennen am Matterhorn im Frühjahr abzuschließen. Diese Ideen stoßen bei einigen Experten auf breite Unterstützung.

Bereits in den 1980er Jahren fanden in Las Lenas, Argentinien, Weltcup-Rennen im August statt. Der Schweizer Verbandschef Urs Lehmann sieht in dieser Region großes Potenzial für den Weltcup und betont, dass der Ski-Weltcup weltweit ausgetragen werden sollte, um die Sportart weiter wachsen zu lassen. Lehmann hat in den letzten Wochen mehrere Ski-Stationen in Südamerika besucht und hält einige dieser Orte für fähig, Weltcuprennen zu veranstalten.

Auch der frühere Skirennfahrer Felix Neureuther unterstützt die Idee von Sommer-Rennen in Südamerika. Viele Teams trainieren zu dieser Jahreszeit ohnehin in Argentinien und Chile, weshalb Rennen in dieser Region sinnvoll wären. Neureuther, der sich bereits in der Vergangenheit als Kritiker des aktuellen Weltcup-Kalenders und der Matterhorn-Abfahrt gezeigt hat, sieht in der Verschiebung von Rennen in den Sommer einen möglichen Weg zu mehr Nachhaltigkeit und besserer Vorbereitung für die Athleten.

Parallel dazu gibt es neue Pläne für Rennen am Matterhorn, die in den letzten beiden Jahren aufgrund von Wetterproblemen gescheitert waren. Die geplanten Rennen in Zermatt-Cervinia konnten wegen der schwierigen Wetterbedingungen nicht stattfinden, weshalb die geplante Matterhorn-Abfahrt letztlich gestrichen wurde. Stattdessen soll bis 2027 die historische Gornergrat-Abfahrt restauriert werden. Diese Strecke war bis 1967 ein Klassiker im internationalen Skirennsport und soll künftig im März zum Saisonende ausgetragen werden.

Neureuther befürwortet die Rückkehr der Gornergrat-Rennen, da sie im Gegensatz zur Matterhorn-Abfahrt nachhaltiger wären. Die Wettkämpfe am Gornergrat erfordern weniger künstlichen Schnee, da im März ausreichend Naturschnee in Zermatt liegt. Zudem könnten die Rennen in dieser malerischen Umgebung auch hohe Werbewerte erzielen und somit für Sponsoren besonders attraktiv sein.

FIS-Renndirektor Markus Waldner wird sich im Oktober persönlich ein Bild vom Gornergrat-Projekt machen, um dessen Realisierbarkeit zu prüfen. Die geplante Verlagerung von Weltcup-Rennen nach Südamerika und die Wiederbelebung der Gornergrat-Abfahrt könnten dem Skisport frischen Wind verleihen und neue Impulse setzen.

Quelle: Blick.ch & Eurosport.de 

 

 

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