Åre – Die deutschen Skirennläuferinnen Christina Geiger, Marlene Schmotz und Lena Dürr haben in der bisherigen Weltcupsaison teilweise gute Ergebnisse erzielt. So wurden sie zurecht für den Saisonhöhepunkt in Åre nominiert.
Geiger hat besonders in Zagreb gezeigt, was in ihr steckt. Aber auch Dürr konnte phasenweise ihr Talent zeigen und gute Resultate einfahren. Für Schmotz ist der Auftritt in Schweden mit ihrem WM-Debüt gleichzusetzen. Das DSV-Trio will befreit fahren und das Beste aus sich herausholen.
Lena Dürr: „Mit Platz Acht im Parallel-Slalom von St. Moritz konnte ich mich direkt für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Åre qualifizieren. Mit dem zehnten Platz beim Slalom in Killington und dem 15. Rang in der Flachau gelangen mir zwei weitere gute Resultate.
Zwar ist der Knopf heuer für ein absolutes Top-Ergebnis noch nicht aufgegangen, aber ich bin auf Tuchfühlung und möchte in Åre meine besten Rennen zeigen.
Mit Åre verbinde ich positive Erinnerungen. Nicht zuletzt konnten wir beim Saisonfinale im vergangenen Jahr mit dem Team auf das Podest fahren. Wir haben uns zuletzt am Unterjoch vorbereitet, sind am 8. Februar nach Åre angereist, und nun bin ich bereit für die WM-Rennen.“
Christina Geiger: „In der bisherigen Saison bin ich ganz gut ins Fahren gekommen. Gründe dafür sind zum einen meine körperlich gute Verfassung – aktuell zwickt nichts, und ich fühle mich fit. Zum anderen ist es mir auch schon recht früh in der Saison gelungen, gute Rennen zu fahren, und damit stimmt dann auch gleich das Selbstvertrauen. Vor allem der 7. Platz beim City-Event in Oslo und dann der nachfolgende 5. Rang beim Slalom in Zagreb haben mich richtig weitergebracht.
Den Hang in Åre kenne ich nicht, da ich beim letztjährigen Weltcup-Finale leider verletzungsbedingt gefehlt habe. Nach allem, was ich bisher im TV gesehen habe, könnte mir die Topographie entgegen kommen. Es scheint im oberen Teil etwas flacher anzufangen, um Geschwindigkeit aufzubauen, sollte das ganz gut passen. Nach einem Steilstück läuft es dann zum Ziel hin ebenfalls etwas flacher aus. Insgesamt eine gute Mischung.
Generell fühle ich mich in Schweden sehr wohl. Und gerade in Åre ist die Optik mit dem See im Tal sehr schön. Die Vorfreude auf diese WM ist daher riesig!“
Marlene Schmotz: „Ich freue mich sehr, dass ich für die WM nominiert wurde. Die Trainer haben mir damit großes Vertrauen entgegengebracht und dafür möchte ich mich mit guten Leistungen revanchieren.
Es ist für mich die erste Teilnahme an einem Großereignis, entsprechend groß ist die Motivation. Cool, dass meine Formkurve seit einigen Wochen ansteigt. Eine gute Voraussetzung, um mein Können auch bei den Rennen zeigen zu können.
Die Slalomstrecke kenne ich aus dem Weltcup. 2014 und 2015 war ich hier am Start. Es ist eine richtig schöne Strecke. Mit allem drin, von flach bis steil, mit Übergängen, die man taktisch fahren muss.“
Wir von skiweltcup.tv hoffen, dass die drei sympathischen Mädels locker in die Rennen gehen und konzentriert bei der Sache sind. Nicht nur sie wissen, dass bei zwei konstant guten Läufen ohne grobe Schnitzer gute Platzierungen keine Utopie sind.