Cortina d‘Ampezzo – Auch wenn der WM-Slalom noch lange auf sich warten lässt, hat auch der österreichische Trainer ein Problem mit der Zusammenstellung des Quartetts, das in Cortina d’Ampezzo im Torlauf um Gold, Silber und Bronze mitfahren kann. Adrian Pertl nutzte mit dem vierten Rang in Chamonix in buchstäblich letzter Sekunde seine Chance auf ein Ticket.
Wie sehr Glück und Leid beieinanderliegen, kann man möglicherweise am Beispiel des jungen Athleten Fabio Gstrein dingfest machen. Nach dem gestrigen ersten Lauf schien der Tiroler noch so gut wie sicher im WM-Aufgebot zu stehen. Doch es ist Pertl, der das bessere Saisonresultat verbuchen konnte. Es zählen nun einmal nicht die Ergebnisse nach dem ersten Durchgang: es wird vielmehr immer erst zum Schluss abgerechnet.
Marco Schwarz ist mit zwei Siegen, insgesamt sieben Podestplatzierungen und neun Top-10-Resultaten gesetzt. Manuel Feller hat einmal gewonnen und landete dreimal unter den besten Drei. Michael Matt hat vier, Adrian Pertl zwei Fahrten unter den besten Zehn beendet. Wenn es rein von den Resultaten geht, hat Pertl die besseren Karten gegenüber Gstrein. Auch bei Feller und Matt müssen wir uns keine Sorgen machen. Wer den vierten Platz bekommt, steht noch in den Sternen.
ÖSV-Rennsportleiter Andreas Puelacher gibt dazu (noch) keine Auskunft, wohl aber, dass Pertl und Gstrein für das Parallelrennen eine heiße Aktie sein können; ähnliches gilt auch für den Mannschaftsbewerb.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: laola1.at, krone.at