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Skiverbände wehren sich gegen Zentralisierung der Medienrechte durch FIS

Skiverbände wehren sich gegen Zentralisierung der Medienrechte durch FIS

Skiverbände wehren sich gegen Zentralisierung der Medienrechte durch FIS

Der Österreichische Skiverband (ÖSV) plant, rechtliche Schritte gegen den internationalen Skiverband FIS einzuleiten. Der Grund hierfür ist die von FIS-Präsident Johan Eliasch angekündigte Zentralisierung der internationalen Medienrechte im Wintersport. Eliasch, der vor drei Jahren ins Amt kam, hat durch seine ungewöhnliche Geschäftsführung bereits mehrfach für Unruhe gesorgt. Insbesondere die jüngste Entscheidung, die Medienrechte zu zentralisieren, stieß bei vielen nationalen Skiverbänden auf Widerstand.

Im April kündigte Eliasch an, dass die Zentralisierung der Medienrechte ab der Saison 2026/2027 umgesetzt werden soll. Diese Entscheidung wurde vom FIS-Council genehmigt und erforderte eine Änderung der Wettkampfregeln, welche die Medienrechte bisher den nationalen Verbänden zuwies. Stefan Schwarzbach vom Deutschen Skiverband (DSV) äußerte in der „Süddeutschen Zeitung“, dass diese Änderung „beinahe gewaltsam“ durchgesetzt worden sei. Auch der ÖSV sieht in dieser Änderung ein Druckmittel und plant, rechtliche Schritte zu unternehmen, um den drohenden finanziellen Schaden abzuwenden.

Christian Scherer, Generalsekretär des ÖSV, erklärte, dass der Vorstandsbeschluss den Wettbewerb auf dem Markt einschränke und dem ÖSV ein Schaden in Millionenhöhe drohe. Der ÖSV hat Verträge mit IMG und Eurovision Sport sowie der Europäischen Rundfunkunion (EBU), die durch die Zentralisierung beeinträchtigt werden könnten. Scherer betonte, dass der Verband keine andere Wahl habe, als rechtlich gegen die FIS vorzugehen.

Während der ÖSV eine Klage plant, zeigt sich Swiss-Ski optimistischer. Diego Züger, CEO Commercial von Swiss-Ski, erklärte, dass man sich in einem lösungsorientierten Austausch mit anderen Landesverbänden und der FIS befinde und hoffe, eine zufriedenstellende Lösung zu finden.

Weitere Entwicklungen im ÖSV

Am Freitag wird Roswitha Stadlober voraussichtlich als Präsidentin des ÖSV wiedergewählt. Bei der 88. ÖSV-Länderkonferenz in Feldkirch ist sie die einzige Kandidatin. Stadlober hatte das Amt im Oktober 2021 nach dem Rücktritt von Karl Schmidhofer übernommen. Zudem soll die bereits beschlossene Strukturreform im Verband abgenickt werden, wodurch Christian Scherer und Mario Stecher künftig die hauptberuflichen Ämter im ÖSV bekleiden werden.

Quelle: ORF.at, Blick.ch und Eigene Recherchen

 

 

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