Beim Ski Weltcup Slalom in Val d’Isère am Sonntag stand Steven Amiez im Mittelpunkt, nachdem der Lokalmatador Clément Noël verletzungsbedingt ausgefallen war. Der 26-jährige Franzose hatte sich im ersten Durchgang beeindruckend an die Spitze gesetzt und große Erwartungen geweckt. Doch in der zweiten Runde führte ein Fehler zum Aus – eine bittere Wendung für den aufstrebenden Slalomfahrer.
Ein emotionaler Tag für die Familie Amiez
Die Emotionen rund um Steven Amiez waren greifbar, insbesondere für seinen Vater Sébastien Amiez, selbst eine Slalomlegende. Als Kommentator bei RMC erlebte er hautnah mit, wie sein Sohn nach einem vielversprechenden 1. Lauf scheiterte. Das familiäre Fanlager, darunter auch seine Mutter Béatrice Filliol, die ebenfalls eine erfolgreiche Slalomsportlerin war, und eine große Unterstützergruppe aus Savoie, hatte den jungen Athleten mit Begeisterung begleitet. Doch die „grausame Regel des Slaloms“ zeigte sich erneut: Ein kleiner Fehler genügte, um den Traum vom ersten Weltcup-Podium zu zerstören.
Selbstkritik und Lernprozess
Trotz des Rückschlags zeigte sich Steven Amiez selbstkritisch und reflektiert. Er erklärte, dass er in der zweiten Runde mit der gleichen intelligenten Herangehensweise wie zuvor starten wollte. Doch bei hohem Tempo unterlief ihm ein Missgeschick, das er nicht vollständig nachvollziehen konnte. Der Franzose betonte, dass er Risiken eingegangen sei, um das Podium zu erreichen – ein Ansatz, den er als notwendig und lehrreich ansieht. Entscheidend sei nun, daraus zu lernen und gestärkt zurückzukommen.
Die Freude am Rennen bleibt
Trotz der Enttäuschung hob Steven Amiez die besondere Atmosphäre hervor, die er beim Rennen in Val d’Isère erlebt hatte. Das Schließen des Starttores vor heimischem Publikum sei ein lang gehegter Traum gewesen, und er hoffe, diese Erfahrung in Zukunft noch oft wiederholen zu können.
Unterstützung von Teamkollegen
Auch Victor Muffat-Jeandet, der als 16. bester Franzose des Rennens wurde, lobte die Leistung seines Teamkollegen. Er betonte, wie beeindruckend es sei, die erste Runde eines Weltcup-Rennens anzuführen, besonders auf heimischem Boden. Gleichzeitig drückte er seine Hoffnung aus, dass Clément Noël bald wieder zurückkehrt und das französische Team gemeinsam mit Amiez zu neuen Erfolgen führen kann.
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