Bergamo – Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggia hat in den letzten drei Saisonen im Ski Weltcup eindrücklich bewiesen, dass sie zur Weltspitze gehört. Auch im kommenden Winter möchte sie viele Siege einfahren, auch wenn sie das Duell mit der mittlerweile zurückgetretenen Lindsey Vonn aus den USA vermisst. Zu der 82-fachen Siegerin eines Weltcuprennens unterhält die azurblaue Athletin eine ausgezeichnete, zwischenmenschliche Beziehung.
Hinter Vonns Landsfrau Mikaela Shiffrin und der slowakischen Riesenslalom-Weltmeisterin Petra Vlhovà wird oft der Name Goggia genannt. Alle drei haben das Zeug, im Weltcup die Konkurrenz zu distanzieren. Und insgeheim hofft die Italienerin, die um winzige 0,02 Sekunden an der WM-Goldmedaille im Super-G von Åre vorbeigeschrammt ist, dass ihr das Hundertstelglück hold ist und dass sie Shiffrin schlagen kann.
Darüber hinaus weiß Goggia, dass sie im Privatleben auch etwas zynisch sein kann, und ihren Humor nicht immer jeder gleich erkennt. Sie liest gerne und findet die die Biografie Napoleons interessant. Er sei, so die Skirennläuferin, einer, der sich auf eine gewisse Weise die Macht gegeben hat und durch sein Ego schon einen eigenen geschichtlichen Charakter darstellt. Außerdem fasziniert sie das alte Rom mit dem Kaisertum.
Auf die Frage ob es einen Mann oder Freund in ihrem Leben gibt, hielt sich die 26-Jährige bedeckt. Auch wenn es jemanden geben würde, möchte sie niemanden in der Öffentlichkeit nennen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it