Flachau – Am heutigen Dienstagabend wird ein spannender und spektakulärer Nachtslalom der Damen in Flachau ausgetragen. Nach dem ersten Lauf hat Petra Vlhová in einer Zeit von 53,32 Sekunden die Nase vorn. Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin weist als Zweite einen Rückstand von sechs Zehntelsekunden auf die Slowakin auf. Die Österreicherin Katharina Liensberger ist als Dritte noch einmal fünf Hundertstelsekunden langsamer. (Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker für den Slalom-Finallauf um 20.45 Uhr, finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!)
Petra Vlhová: „Als ich ins Ziel gefahren bin, hatte ich kein so gutes Gefühl. Ich dachte ich habe ein paar Fehler gemacht. Jetzt muss ich mir dann mit meinem Trainer das Video anschauen. Dann kann man auch sehen wo ich im Finale noch mehr pushen kann. Der Schnee ist schon sehr aggressiv, aber ich habe mich wohl gefühlt. Die Kursführung im zweiten Durchgang gibt Mike Day (Team-Shiffrin) vor, er wird den Finallauf sicher nicht für mich stecken. Ich werde für den zweiten Durchgang beim gleichen Setup bleiben.“
Katharina Liensberger: „Während der Fahrt habe ich gemerkt, dass es nicht immer so war wie ich es mir vorgestellt habe. Es geht darum, das Gefühl mitzunehmen und alles herauszuholen für den zweiten Durchgang. Ich war im oberen Teil nicht sauber, ich muss die Linie an diesem Hang voll mitnehmen im zweiten Durchgang.“
Daten und Fakten zum
5. Slalom der Damen 2019/20 in FlachauFIS-Startliste 1. Durchgang – Start 18.00 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 20.45 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Damen in FlachauAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Die Schwedin Anna Swenn-Larsson (+0,77) schwingt auf Position vier ab. Die Schweizerinnen Wendy Holdener (+0,84) und Michelle Gisin (+1,30) belegen gegenwärtig die Ränge fünf und sechs. Höchsterfreulich ist die Leistung der motivierten Tirolerin Chiara Mair (+1,49), die sich mit der Startnummer 21 als Siebte hinter den wohl sechsbesten Torläuferinnen der Welt einreiht.
Chiara Mair: „Ich schau den anderen Läuferinnen nicht zu, darum wusste ich nicht ob die Piste noch etwas hergibt. Ich konzentriere mich auf meine Sachen. Wenn ich bremse oder zu rund fahre wird es nichts. Darum war mein Motto jeden Schwung schneller werden, zu verlieren haben ich nichts, darum hoffe ich, dass das Glück auch im zweiten Durchgang auf meiner Seite ist.“
Drittbeste ÖSV-Vertreterin ist Katharina Truppe. Sie hat den achten Platz inne; ihr Rückstand auf Vlhová beträgt 1,81 Sekunden. Die besten Zehn des ersten Durchgangs werden von der Wikingerin Nina Haver-Løseth (+1,85) und Sara Hector (+1,92) vom blau-gelben Drei-Kronen-Team komplettiert. Die junge Eidgenossin Aline Danioth (+2,04) klassiert sich auf Position zwölf.
Der Rückstand von Katharina Gallhuber vom Team Austria, welche sich auf dem 16. Zwischenrang befindet, auf Vlhová beträgt schon mehr als zweieinhalb Sekunden. Katharina Huber (+2,71), die nächste „technisch versierte Kathi“ im ÖSV-Team, befindet sich momentan auf Position 18. Sie wird im Finale mehr attackieren müssen, denn sie hat auf der nach Hermann Maier benannten Strecke nichts zu verlieren. Die Anfeuerung seitens des Heimpublikums ist ihr sicher. Die junge Swiss-Ski-Dame Elena Stoffel ist als 19. gerade einmal zwei Hundertstelsekunden langsamer als Huber.
Abseits der Top-20 finden wir die beiden DSV-Starterinnen Christina Ackermann (+2,87) und Lena Dürr (+3,13). Sie müssen zum einen zittern und zum anderen bei einer Finalqualifikation im zweiten Durchgang befreiter waren, ansonsten wird das Erreichen eines einstelligen Platzes mehr als nur utopisch.
Zwischenstand nach 35 Rennläuferinnen
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner