29 Januar 2019

Springt Riccardo Tonetti auf den azurblauen WM-Slalomzug auf?

© Archivio FISI / Riccardo Tonetti (Alessandro Trovati Pentaphoto)
© Archivio FISI / Riccardo Tonetti (Alessandro Trovati Pentaphoto)

Schladming – Auch für das italienische Slalomteam der Herren geht es ans Eingemachte. Nach dem heutigen Flutlichtrennen auf der Planai werden die Verantwortlichen wohl bald bekanntgeben, aus wem das Quartett für den weltmeisterlichen Torlauf in Åre haben wird. Kleiner Tipp: Es wird nicht Dominik Paris sein.

Nun, es kann nur einer aus dem Trio Simon Maurberger, Alex Vinatzer und Riccardo Tonetti sein. Der ladinische Routinier Manfred Mölgg, der Fassataler Stefano Gross und Olympiasieger Giuliano Razzoli haben ihre Eintrittskarte für den Saisonhöhepunkt schon gebucht. Ein Platz ist noch ausständig.

Tonetti wusste mit dem zwölften Platz in Zagreb/Agram zu überzeugen. Insgesamt sammelte er 42 Weltcuppunkte, obwohl er bei drei Entscheidungen gar nicht mit von der Partie war. Maurberger weiß, dass er auf dem Ganslernhang am Samstag in Kitzbühel eine große Chance aus der Hand gegeben hat. Hätte er das Ziel gesehen, wäre er unter den besten 30 der Weltrangliste zu finden. Der junge Grödner Vinatzer hat zwei Resultate in den Punkterängen auf seiner Habenseite und kann als großes Talent noch nicht ganz überzeugen. Nun muss er schneller als seine beiden Landsleute sein.

Es ist aber möglich, dass das Trio dennoch im italienischen WM-Aufgebot steht und anderswie eingesetzt wird. Tonetti freut sich auf einen Fixplatz in der Kombination und im Riesentorlauf. Auch im Mannschaftsbewerb kann er dabei sein. Vinatzer wird bei letzterem seine Chance bekommen. Und Maurberger würde das Quartett im Riesenslalom vervollständigen. Andrea Ballerin könnte ihm das Leben beim nächsten Rennen am Samstag schwer machen. Fabian Bacher müsste heute wie ein Komet einschlagen, um eine Chance zu haben.

Manfred Mölgg und Stefano Gross möchten in Schladming ein sehr gutes Ergebnis erzielen, dass sie zum einen zufrieden stellt und zum anderen das Selbstbewusstsein stärkt. Der Gadertaler braucht Punkte und weiß, dass ihm ein ähnlich guter Auftritt wie im letzten Jahr gelingen kann. Damals belegte er im Flutlicht den optimalen fünften Platz.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: Dolomiten vom 29.1.2019, S. 31.

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