Niedernsill – Stefan Brennsteiner will es noch einmal wissen. Nach seiner fünften Knieverletzung stand er unmittelbar vor der Resignation, der Aufgabe. Doch der 28-Jährige biss die Zähne zusammen. Mitte Mai will er zurück auf der weißen Grundlage sein.
Blicken wir etwas zurück: Beim Parallel-Riesentorlauf im französischen Chamonix – er fand am 9. Februar statt – zog sich der Mann aus dem Salzburger Land eine Knorpelverletzung und einen Außenmeniskusriss im linken Knie zu. Da der Österreicher sich selber eingestand, dass Skifahren nach wie vor seine Leidenschaft sei, kämpfte er sich zurück.
In Zeiten der Corona-Pandemie richtete sich der WM-Neunte von Åre einen eigenen Fitnessraum zuhause ein. Er arbeitete an seiner Kondition und Fitness. Auch wenn die Skiweltcup Saison 2020/21 weit weg ist, weiß er noch nicht, auf welchen Brettern er unterwegs sein wird. Der Kontrakt mit seinem Ausrüster Fischer wurde, da er auslief, noch nicht verlängert.
Der Trainerwechsel war für ihn eine Überraschung. Statt Benjamin Prantner steht nun Mike Pircher an der Kommandobrücke. Vielleicht ist diese Personalfrage eine Motivation für Brennsteiner. Der ÖSV-Athlet wusste immer in den Trainings zu überzeugen; im Rennen selbst blieb er stets hinter seinen Erwartungen. So war für den Pinzgauer der 15. Rang von Adelboden das beste Resultat im abgelaufenen Winter. Das war nicht das Gelbe vom Ei. Das weiß auch der 28-Jährige. Wenn der Winter, auch wenn er kräftezehrend und lange ist, ohne Verletzung verläuft, können durchaus bessere Ergebnisse erzielt werden.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.krone.at