Bei blauem Himmel und leichter Bewölkung lud am Freitag in Bormio die Pista Stelvio zum Tanz. Bei der vierten Saisonabfahrt konnten sich am Ende zwei Südtiroler und ein Schweizer über einen Podestplatz freuen. Den Sieg sicherte sich der Ultner Dominik Paris in einer Zeit von 1:55.21 Minuten vor dem Gaiser Christof Innerhofer (2. – + 0.36) und Beat Feuz (3. – + 0.52) aus dem Emmental.
Dominik Paris: „Die Stelvio ist eine Piste, die uns Südtiroler offensichtlich gut liegt. Es ist eine taktische Piste. Man muss sich viel zutrauen da , und keine Angst vor den vielen Schläge haben, wo man immer einmal die Linie verlieren kann. Man muss sich einfach trauen Gas zu geben.“
Christof Innerhofer: „Ich habe hier auf der Stelvio meine ersten Weltcuppunkte, meinen ersten Top-Ten Platz und meinen ersten Sieg geholt. Das ist eine Strecke, die mir immer gut gelegen ist. Wenn ich meine Bedingungen habe, dann kann ich schnell sein.“
Beat Feuz: „Ich habe Paris und Innerhofer schon als Favoriten auf dem Zettel gehabt, aber auch Kriechmayr. Natürlich bin ich mit Platz 3 zufrieden. Meine Form passt und ich freue mich auf den Januar. Da kommen coole und lässige Rennen.“
Daten und Fakten
4. Skiweltcup-Abfahrt der Herren in Bormio 2018/19Offizielle FIS-Startliste – 1. Abfahrtstraining in Bormio
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Für eine von zwei Überraschungen sorgte der US-Amerikaner Bryce Bennett (4. + 0.67), der einen Podestplatz um 15 Hundertstelsekunden verpasste, und sich vor dem Österreichischen Mitfavoriten Vincent Kriechmayr (5. – + 0.96) auf dem vierten Rang einreihte.
Für die zweite Überraschung war der Franzose Matthieu Bailet (6. – + 1.02) zuständig, der mit Startnummer 47 auf den sechsten Platz vorfuhr und Matthias Mayer (7. – + 1.17) auf Rang sieben verdrängte.
Enttäuschend verlief das Rennen auf der Stelvio für die Norweger. Als bester Wikinger beendete Grödensieger Aleksander Aamodt Kilde (9. – + 1.46) das Rennen hinter dem Franzosen Johann Clarey (8. – + 1.39) und vor dem Kanadier Benjamin Thomsen (10. – + 1.61) auf dem neunten Platz.
Ein starke Leistung zeigte DSV Rennläufer Josef Ferstl (11. – + 1.63), der sich vor Max Franz (11. – + 1.71) aus Österreich und dem zeitgleichen Norweger Aksel Lund Svindal (11. – + 1.71), sowie den ebenfalls zeitgleichen Schweizern Mauro Caviezel (14. – + 1.91) und Niels Hintermann (14. – + 1.91), auf dem elften Rang einreihte.
Glück im Unglück hatte Johannes Kröll, der beim Zielsprung zu Sturz kam, sich zum Glück aber keine schwere Verletzung zuzog. Weniger Glück hatte der Slowene Klemen Kosi. Nach einer Fahrzeit von 1:50 Minuten lehnte sich Kosi nach hinten, verlor die Kontrolle über die Skier und raste mit vollem Tempo in die Sicherheitsnetzte. Er durchtrennte diese und blieb zunächst reglos neben der Piste liegen. Die Ärzte und Rettungssanitäter waren schnell zur Stelle, und Klemen Kosi war auch wieder bei Bewusstsein, musste jedoch mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden.