Les Orres – Auch wenn die französische Ski Weltcup Rennläuferin Tessa Worley, ihres Zeichens zweifache Riesenslalom-Weltmeisterin, nach dem Saisonkehraus in Soldeu ankündigte, ihre Skier an den Nagel zu hängen, ist ihr Märchen noch nicht zu Ende.
Im Rahmen der nationalen Meisterschaften triumphierte Worley heute im Super-G in einer Zeit von 1.03,31 Minuten. Sie verwies Camille Cerutti (+0,43) und Tifany Roux (+0,73) auf die Plätze zwei und drei.
In Kranjska Gora wurden die slowenischen Riesentorlauf-Meister gekürt. Zan Kranjec ließ nichts anbrennen und siegte in einer Zeit von 1.55,34 Minuten vor seinen Landsmännern Stefan Hadalin (+0,59) und Anze Gartner (+3,16). Letzterer erzielte in einem bunten Feld nur die siebtbeste Zeit.
Bei den Damen gewann Neja Dvornik in einer Zeit von 1.59,28 Minuten. Ana Bucik (+0,37) wurde Zweite, Nika Tomsic (+0,55) Dritte. Viele deutschsprachige Konkurrentinnen gingen auch an den Start, in der offiziellen, unbereinigten Wertung schienen so unter anderem die Deutsche Emma Aicher als Vierte und die ÖSV-Athletin Michaela Heider als Fünfte auf.
Hilma Lövblom, nach dem ersten Lauf nur auf Rang sieben gelegen, kürte sich zur schwedischen Riesentorlauf-Meisterin. In einer Zeit von 2.13,21 Minuten blieb für sie in Sollefteå die Stoppuhr stehen. Moa Landström (+0,64) und Moa Mussener Boström (+0,78) freuten sich über den Gewinn der Silber- und der Bronzemedaille.
Bei den Herren gewann William Hansson in einer Zeit von 2.10,99 Minuten. Der als Zweiter abschwingender Axel Lindqvist (+0,22) konnte im zweiten Durchgang die Hälfte seines Rückstandes aufholen, doch es reichte nicht ganz. Emil Nyberg (+0,75) kletterte als Dritter auf die niedrigste Stufe des Podests.
In Polen krönte sich Magdalena Luczak in einer Zeit von 1.58,05 Minuten zur neuen Riesenslalom-Königin. Sie distanzierte Hanna Zieb (+2,67) und Magdalena Bando (+5,39) in Skrzyczne klar auf die Ränge zwei und drei.
Adriana Jelinkova war bei den tschechischen Meisterschaften nicht zu stoppen. Die Athletin, die früher für die Niederlande fuhr, behielt dank zweier Laufbestzeiten und einer Gesamtzeit von 1.49,89 Minuten klar die Oberhand. Klara Gasparikova (+3,63) und Linda Trejbalova (+3,77) hatten in Spindleruv Mlyn (dt. Spindlermühle) das Nachsehen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner