Die schweizerische Skirennläuferin Lara Gut-Behrami lud zu einer Pressekonferenz in Lugano ein. Alle fragten sich, was es mit dem Medientreffen auf sich haben würde. Die ersten Worte waren eine Werbeaktion des Tessiner Tourismusverbands, zumal Gut-Behrami als der Ski-Export Nr. 1 aus dem italienischen Teil der Schweiz bekannt ist.
Danach berichtete die Eidgenossin über ihre Lieblingsdestinationen als Kind und Erwachsene, ehe sie über ihren Gesundheitszustand sprach. Bekannterweise zog sie sich beim Saisonkehraus in Andorra eine Verletzung zu. Diese sei ausgeheilt, versicherte die in wenigen Tagen 28 Jahre alt werdende Skirennfahrerin.
In der Folge deutete sie eine Annäherung an den Swiss-Ski-Verband an. Gut-Behrami möchte in der warmen Jahreszeit mit den Technikerinnen und Abfahrerinnen trainieren. Und auch heute betonte sie ihre gute Kooperation mit Papa Pauli, der sie vom Beginn ihrer Laufbahn unterstützt. Mit dem Verband ist es schwer, denn wenn sie einen Physiotherapeuten wollte, musste sie diese aus eigener Tasche berappen.
Gut-Behrami sprach über Ilka Stuhec, die immer mit ihrer Mutter unterwegs war, aber vom slowenischen Verband fünf Betreuer zur Verfügung gestellt bekam. Solche Privilegien will auch die Tessinerin haben. Sie wird ihren Weg weiter gehen und dank ihrer Konsequenz konnte sie auch ihre Erfolge erringen, auch wenn die letztjährige Formkrise lange andauerte.
Kurzum: Jeder muss selbst entscheiden wie wichtig dieses Pressemeeting war. Am Ende haben wir wenigstens die Sicherheit, dass Lara Gut-Behrami auch in der kommenden Saison wieder im Skiweltcup an den Start gehen wird.
Kommentar für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner