Schwyz – Der Schweizer Skirennläufer Urs Kryenbühl kam beim ersten Abfahrtstraining in Wengen zu Sturz. Bei der anschließenden Magnetresonanztherapie stellten die Ärzte fest, dass das Syndesmoseband am rechten Sprunggelenk gerissen ist. Der 26-jährige Eidgenosse, der in Bormio sensationell als Zweiter abschwang, kalkulierte eine eineinhalb bis zwei Monate lange Pause ein. Mit einem Comeback in diesem Winter rechnete er nicht mehr.
Bei der Nachuntersuchung gab es eine erfreuliche Nachricht. Man stellte fest, dass das Syndesmoseband des Swiss-Ski-Athleten nur angerissen war. In seinem Fuß bildete sich viel Flüssigkeit. In der letzten Zeit konnte er nur das Bein hochlagern. In den folgenden Tagen überzeugte der Skirennläufer durch viele Fortschritte. Dr. Frey ist mit dem Genesungsprozess des Schweizers zufrieden. Am Hoch-Ybrig könnte sich schon nächste Woche ein Ski-Versuch ausgehen.
Kryenbühl betont, dass das Zuschauen bei einer Abfahrt viel schlimmer sei als selbst teilzunehmen. Er wäre allzu gerne auf der „Streif“ in Kitzbühel gefahren, da ihm die Strecke noch besser als jene in Wengen gefiele und er sich bessere Chancen ausrechnete. Der technisch feinfühlige Athlet liebäugelt mit einem Einsatz in Saalbach-Hinterglemm. Der Ort im Salzburger Land richtet anstatt der chinesischen Stadt Yanqing eine Abfahrt aus. Der Ritt auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen kommt definitiv zu früh. Aber zuerst steht das freie Ski fahren auf dem Programm. Dann sieht man weiter.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.blick.ch