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Veränderung oder Rücktritt: Kildes Ultimatum an den norwegischen Skiverband

Zwischen Burnout und Comeback: Aleksander Aamodt Kilde findet neuen Antrieb

Zwischen Burnout und Comeback: Aleksander Aamodt Kilde findet neuen Antrieb

Der prominente norwegische Ski Weltcup Rennläufer Aleksander Aamodt Kilde hat öffentlich eine tiefgreifende Veränderung innerhalb des norwegischen Skiverbandes gefordert. Nach einem schweren Sturz, der ihn vorübergehend in den Rollstuhl zwang, hat Kilde seine Kritik an der aktuellen Führung des Skisports in Norwegen verschärft. Er macht deutlich, dass ohne signifikante Reformen an der Spitze des Verbandes ein Rückkehr in den Ski Weltcup für ihn nicht in Frage kommt.

Kilde prangert insbesondere die veraltete Haltung und das Modell der Nationalmannschaft an, das seiner Meinung nach eine „von oben herab“ Mentalität fördert und neue Talente sowie etablierte Athleten abschreckt. Er betont die Notwendigkeit einer frischen Perspektive von außen, um das System zu verbessern und fordert, dass neue Personen, die bereit sind für Veränderungen zu kämpfen, in Führungspositionen gehoben werden.

Trotz seiner Versuche, einen konstruktiven Dialog mit den Verbandsführungen, darunter Skiverbandspräsidentin Tove Moe Dyrhaug und Generalsekretär des NSF Arne Baumann, zu etablieren, berichtet Kilde von einer ausbleibenden Kommunikation seit Ende November. Die fehlende Rückmeldung seitens des Verbandes sieht er als eine zusätzliche Belastung, die möglicherweise zu seinem Unfall beigetragen hat.

Dyrhaug und Evjen haben in einer gemeinsamen Stellungnahme die Wichtigkeit der Athleten und ihrer Sponsoren für den Skiverband betont und erklärt, dass Kilde und andere Athletenvertreter eingeladen sind, in einem Ausschuss mitzuwirken, der sich mit der Modernisierung der Nationalmannschaftsvereinbarung befassen wird. Ziel ist es, in einem offenen Raum über alle angesprochenen Probleme zu diskutieren und eine einheitliche Empfehlung an den Vorstand zu formulieren.

Im Kern des Konflikts stehen die Vermarktungsrechte der Athleten, insbesondere die Kontrolle über ihre eigenen Bilder und deren Nutzung. Dieses Thema trug auch zum Rücktritt des Alpinisten Lucas Braathen bei. Eine Stellungnahme des Rechtskomitees des norwegischen Sportverbands bestätigt, dass Athleten die Rechte an ihren eigenen Bildern besitzen, was eine genauere Vereinbarung zwischen den Parteien erfordert.

Kilde betont die Bedeutung der Bildrechte für seine Karriere und zukünftigen Einnahmen. Als bekannter Athlet hat er die Möglichkeit, außerhalb seiner Rolle als Alpinist mit Sponsoren zu arbeiten, was umgerechnet für alle Athleten potenziell Einnahmen in Millionenhöhe bedeuten könnte. Trotz der Bestätigung durch das Rechtskomitee im November, kritisiert Kilde den Mangel an Fortschritten in der Angelegenheit und fordert dringend notwendige Reformen.

Quelle: NRK.no

 

 

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