Laurence St-Germain, die amtierende Slalom-Weltmeisterin, muss nach einer Verletzung eine Wettkampfpause einlegen, sieht darin aber auch positive Aspekte. Die 29-jährige Kanadierin, die im letzten Winter mit dem Gewinn der Slalom-Weltmeisterschaft den Höhepunkt ihrer Karriere erreichte, erlebte vor der aktuellen Ski-Weltcup-Saison finanzielle Schwierigkeiten. Durch Spendenaufrufe und Sponsoren gelang es ihr, die geforderten 20.000 kanadischen Dollar aufzubringen, um weiterhin Teil des nationalen Teams zu sein. In den bisherigen drei Slalomrennen dieser Saison belegte sie die Plätze 42, 7 und 14.
Ihre jüngste Verletzung, die sie sich im Slalom-Training in Pozza di Fassa, Italien, zugezogen hat, führte zu einem Teilriss eines Bandes im Sprunggelenk. Glücklicherweise löste sich die Bindung ihres Skis rechtzeitig, was schlimmere Folgen verhinderte. St-Germain berichtete der kanadischen Zeitung „La Presse“ über den Vorfall, bei dem sie durch eine falsch getroffene Stange und einen verhakten Ski ihr Knöchel verdrehte.
Obwohl sie nun für mindestens zwei Wochen pausieren muss, ist sie erleichtert, dass die Verletzung nicht das Ende ihrer Saison bedeutet. Ihr Ziel ist es, Mitte Januar beim Ski-Weltcup Nachtslalom in Flachau, Österreich, wieder an den Start zu gehen, einem ihrer Lieblingsrennen. Trotz der Zwangspause findet St-Germain Positives in ihrer Situation: Nach sieben Jahren wird sie zum ersten Mal wieder Weihnachten im Kreise ihrer Familie verbringen können.
Quelle: LaPresse.ca & Blick.ch
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