17 Februar 2020

Viktoria Rebensburg freut sich auf Ski-WM 2021 in Cortina, und könnte auf Peking 2022 verzichten.

© Ch. Einecke (CEPIX) / Viktoria Rebensburg freut sich auf Ski-WM 2021 in Cortina, und könnte auf Peking 2022 verzichten.
© Ch. Einecke (CEPIX) / Viktoria Rebensburg freut sich auf Ski-WM 2021 in Cortina, und könnte auf Peking 2022 verzichten.

Deutschlands erfolgreichste Alpin-Skirennläuferin war am Sonntagabend zu Gast bei „Blickpunt Sport“ im Bayerischen Rundfunk. Nach ihrem Sturz in Garmisch-Partenkirchen, am Sonntag vor einer Woche, musste die 30-Jährige ihre Saison vorzeitig beenden. Im Gespräch mit Julia Scharf blickte die Olympiasiegerin, die mit Krücken ins Studio kam, auf das Ski Weltcup Wochenende in Garmisch zurück, und wagte bereits einen Ausblick auf die neue Saison.

Der Blick von Viktoria Rebensburg ist bereits wieder nach vorne gerichtet. In der vergangenen Woche standen viele Untersuchungen und Therapieeinheiten im OsteoZentrum Schliersee auf dem Programm. Ihr Vertrauen schenkt sie dabei Physiotherapeuten Max Merkel, mit dem sie schon lange Jahre zusammenarbeitet.

Rebensburg hatte bei ihrem Sturz Glück im Unglück. Auch wenn sie sich einen Bruch des Schienbeinkopfes und eine Innenbandüberdehnung zuzog, wurden die Bänder nicht in Mitleidenschaft gezogen. In Erinnerung an Garmisch-Partenkirchen will sie nicht den Sturz im Gedächtnis behalten, sonder ihren ersten Abfahrtssieg am Tag zuvor. Diese Emotionen und die Stimmung nach dem Erfolg vor ihrem Heimpublikum, will die dreifache Riesenslalom-Disziplinen-Weltcupsiegerin als Motivation für die Rehaarbeit in die nächsten Wochen mitnehmen.

Es war für Rebensburg auch digital gesehen ein arbeitsreiches Wochenende. Noch hatte sie nicht die Glückwünsche vom Samstag abgearbeitet, da kamen am Sonntag bereits viele Genesungswünsche und aufbauende Nachrichten. Nun will sie sich die Zeit nehmen um das Garmisch-Wochenende auch gedanklich aufzuarbeiten.

Das Verhältnis mit DSV Alpindirektor Wolfgang Maier ist nach dessen Kritik an der Trainingseinstellung von Vicky Rebensburg noch nicht geklärt. Trotzdem betonte Rebensburg, dass die mediale Schelte in Garmisch für sie keine Rolle gespielte hat. Sie verspürte keine Genugtuung, sondern nur die Freude über ihren ersten Sieg bei einem Abfahrtsrennen. In der nächsten Woche ist ein Gespräch mit Maier geplant, wo dann die angesprochenen Themen des Alpindirektors geklärt werden sollen.

Wie lange Viktoria Rebensburg den Skifans noch erhalten bleibt, lies die 30-Jährige offen. Für sie ist es wichtig erst wieder zu Hundertprozent gesund zu werden, danach kann man in die Zukunft blicken.

Die Olympischen Winterspiele in Peking sind für Rebensburg keine extra Motivation. Ihre Erfahrungen die sie in Südkorea machte, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ihr fehlte in Pyeongchang der Olympische Geist, und es machte ihr auch keinen Spaß vor leeren Tribünen um Medaillen zu fahren. Sie ist sich sicher, dass dies auch in Peking 2022 nicht anders sein wird.

Ganz anders fällt der Rückblick auf die Ski-WM in Are aus, und die Vorfreude auf die Welttitelkämpfe in Cortina d’Ampezzo ist groß. Hier fühlen die Athleten, dass der Skisport gelebt wird, und hier auch sein Wurzeln hat.

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