Kreuth – Für die deutsche Skirennläuferin Viktoria Rebensburg ging die Saison 2019/20 noch vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie verfrüht zu Ende. Die 30-Jährige kam beim Heim-Super-G von Garmisch-Partenkirchen – 24 Stunden nach ihrem Sieg in der Abfahrt – böse zu Sturz und zog sich dabei eine Schienbeinkopf-Impressionsfraktur mit einer Innenbanddehnung zu. Noch stand sie nicht auf den Skiern. Die Bayerin will spätestens Ende Mai, Anfang Juni ihr Schnee-Comeback feiern. Am liebsten in der Schweiz oder in Österreich.
Doch die aktuelle, noch nicht ausgestandene Corona-Krise hat viele Nachteile. Die DSV-Athletin sorgt sich, je länger ein Ungleichgewicht zu anderen Nationen besteht, um die Chancengleichheit. Die Österreicherinnen trainieren bereits, Skirennläuferinnen anderer Nationen tappen im Dunkeln und andere wiederum hoffen auf die Öffnung der Skigebiete in ihren Heimatländern.
Das wichtigste zum jetzigen Zeitpunkt ist jedoch, dass die Riesentorlauf-Olympiasiegerin von 2010, schmerzfrei und ihre Verletzung vollständig ausgeheilt ist. Gegenwärtig spult die 30-Jährige viele Einheiten im Kraftraum ab. Auch bewegt sie sich viel in der Natur.
Rebensburg hofft das sich bis zum Saison Opening in Sölden optimal vorbereiten kann. Das Highlight des bevorstehenden Winters ist die Ski-Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo. Hier will die Deutsche im Februar 2021 auf Edelmetalljagd gehen. Noch hat man bei den DSV Ski-Damen den Plan, Ende August, Anfang September nach Südamerika ins Trainingslager zu reisen, nicht zu den Akten gelegt. Derzeit sieht es aber eher nicht danach aus.
Auch wenn die Bayerische Landesregierung in der Zwischenzeit den Grenzverkehr nach Österreich gelockert hat, hat Bundesaußenminister Heiko Maas vor Reisen ins außereuropäische Ausland gewarnt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: sportnews.bz, sport.aktuality.sk