Daniel Yule hat auf seinem außergewöhnlichen Weg an die Spitze des Slalom-Weltcups Geschichte geschrieben. Als erster Fahrer in der Geschichte des Weltcups gelang es ihm, sich von Platz 30 auf den ersten Platz vorzuarbeiten. Dieses Ereignis ist umso bemerkenswerter, da Yules Lebensweg alles andere als gewöhnlich verläuft.
Yule machte im 1. Durchgang kurz vor dem Ziel einen groben Fehler und drohte, den Finallauf der besten Dreißig zu verpassen. Obwohl alles darauf hindeutete, schaffte er es gerade noch in das Finale, dank eines minimalen Rückstands von Schwedens Nachwuchstalent Fabian Ax Schwartz.
In einem bemerkenswerten zweiten Lauf unter frühlingshaften Bedingungen überholte Yule nicht nur den Halbzeitführer Clément Noël, sondern ließ auch den dreifachen Saisonsieger Manuel Feller und den Weltmeister Henrik Kristoffersen hinter sich. Nur sein Teamkollege Loïc Meillard konnte zeitweise mithalten, lag am Ende aber ebenfalls hinter Yule. Diese Leistung brachte ihm seinen siebten Weltcupsieg ein, die er alle im Slalom errungen hatte.
Aufgewachsen im Dreiländereck Schweiz, Frankreich, Italien, hätte Yule, Sohn britischer Einwanderer und mit einem abgeschlossenen Wirtschaftsstudium, nie gedacht, dass er eines Tages der erfolgreichste Ski Weltcup Slalomfahrer in der Geschichte von Swiss-Ski werden könnte. Trotz anfänglicher Rückschläge und der Überlegung, den Skisport aufzugeben, fand Yule schließlich seinen Weg an die Spitze.
Yule lacht heute über seine Anfänge im Skisport, als er bei seinem ersten Rennen sämtliche Tore missachtete, überzeugt davon, den schnellsten Weg ins Ziel gefunden zu haben. Trotz regelmäßiger Niederlagen in teaminternen Trainingsläufen gegen Meillard und Ramon Zenhäusern, bleibt Yule im Slalom der stärkste Trumpf seines Teams. Er plant, seine Karriere mindestens bis zur Heim-WM 2027 in Crans Montana fortzusetzen.
Quelle: Blick.ch
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