19 März 2023

Von Sölden bis Soldeu – Das war der WM-Winter 2022/23 in aller Kürze

Von Sölden bis Soldeu - Das war der WM-Winter 2022/23 in aller Kürze
Von Sölden bis Soldeu - Das war der WM-Winter 2022/23 in aller Kürze

Soldeu – Die alpine Skiweltcupsaison 2022/23 ist mit dem Riesentorlauf der Damen und dem Slalom der Herren am Sonntag zu Ende gegangen. Der lange und kräftezehrende Winter begann in Sölden; das Finale ging in Soldeu zu Ende. Aufgrund einiger Absagen zu Beginn dachte man, dass der Klimawandel die große Kristallkugel holen würde. Doch in Andorra konnten sich Mikaela Shiffrin aus den USA und Marco Odermatt aus der Schweiz über den Gewinn der begehrten Trophäe freuen.

Odermatt knackte mit 2.042 Zählern in einem Winter die Bestmarke von Hermann Maier. Und auch Shiffrin stellte einen neuen Rekord auf. Mit 88 Siegen in ihrer Karriere übertraf sie die bislang gültige Bestleistung von Ingemar Stenmark.

Bei den Ski-Weltmeisterschaften in Courchevel und Méribel gab es mit den kanadischen Triumphen von Laurence St-Germain (Slalom, Damen) und James Crawford (Super-G, Herren) zwei Überraschungen. Auch mit dem Gewinn der Abfahrts-Goldmedaille der Eidgenossin Jasmine Flury hatte niemand gerechnet.

Einige Athletinnen und Athleten hingen die Skier an den Nagel. Der Franzose Johan Clarey sagte mit 42 Lenzen dem Skirennsport „Adieu“. Der Swiss-Ski-Routinier Beat Feuz beendete seine sportliche Laufbahn in Kitzbühel; Olympiasieger Matthias Mayer aus Österreich verblüffte die Fachwelt mit der Entscheidung, aufzuhören, wenige Stunden vor dem Rennen in Bormio. Nicole Schmidhofer, die Super-G-Weltmeisterin des Jahres 2017, hörte auf, während ihre Mannschaftskollegin Tamara Tippler eine Auszeit nimmt. Sie bekommt ein Baby.

Am letzten Tag des Ski Weltcup Finale in Andorra beendet auch die Französin Tessa Worley im Alter von 33 Jahren ihre Rennkarriere. Sie konnte sich in ihrer Karriere über zwei Kristallkugel und 16 Sieg im Riesenslalom freuen. Ihre größten Erfolge waren jedoch die Riesentorlauf Weltmeistertitel 2013 (Schladming) sowie 2017 (St. Moritz). Auch ihre französischen Teamkolleginnen Coralie Frasse-Sombet und Nastasia Noens sind vom aktiven Rennsport zurückgetreten.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner




 

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