Soldeu – Der Schweizerin Wendy Holdener fehlten beim Slalom von Soldeu nur sieben Hundertstelsekunden auf ihren ersten Sieg in der Disziplin. Nach dem ersten Durchgang lag sie noch auf Platz eins. Im Finale griff sie an und konnte den Vorsprung ausbauen. Doch als sie die Ziellinie durchfuhr, reichte es „nur“ für Rang zwei. Der Sieg ging wie so oft an die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin.
Doch Holdener gibt nicht auf, auch wenn es nach dem knapp verpassten Sieg schwierig ist, wenn sie von den Kollegen vom Schweizer Fernsehen zum Interview gebeten wird. Sie weiß, dass es ein bisschen weh tut und auch, dass sie kurz vor dem Ziel zu brav war. So wollte die Eidgenossin Vollgas geben. Dennoch war es eine sehr gute Fahrt, und zufrieden kann sie auch sein.
Die Eidgenossin ist nicht verunsichert. Sie möchte sich auch keinen Stress wegen ihrem ersten Weltcupsieg im Slalom machen. Eines Tages, und so ist die Fachwelt einig, wird sie auf der höchsten Stufe des Podest stehen. Trotzallem kann Holdener auf eine sehr gute Saison zurückblicken. Und das ist in der Summe das Wichtigste.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.srf.ch