Obersaxen – Der eidgenössische Skirennläufer Carlo Janka gehört nicht mehr dem Kader der schweizerischen Nationalmannschaft an. Er will trotz eines mehr als durchwachsenen WM-Winters bis 2022 weiterfahren. In der letzten Saison konnte er die Kriterien nicht erfüllen. So reichte es für keinen Top-15-Rang in der Startliste. Dieser ist aber notwendig, wenn man im Team bleiben will.
Die Entlassung aus dem Kader hat nichts mit der Kritik des Skifahrers an der Mannschaftsleitung zu tun. Es zählt nur die selbst erbrachte Leistung. Sportlich ändert sich nichts; Janka muss ein paar Einbußen einstecken. Ferner muss der Gesamtweltcupsieger früherer Tage wissen, wie er seine Ziele ansteuern und demzufolge erreichen kann. Er will nicht Fahrten unter die besten 15 ins Visier nehmen, sondern um Medaillen und Podestplatzierungen kämpfen.
Sicher fehlt dem 32-Jährigen, nach seiner Verletzung, noch das Vertrauen in sein Knie, und auch der Rücken ist eine Achillessehne. Da er nicht mit schweren Gewichten arbeiten kann, ging ihm im vergangenen Winter des Öfteren zum Ende hin die Kraft aus. Sollte das Vertrauen wieder zurückkommen, kann Janka wieder mit guten Ergebnissen aufhorchen lassen. Bis das der Fall ist, wird er vielleicht noch etwas Zeit brauchen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.srf.ch