25 Oktober 2021

Lucas Braathen kann mit seinem Comeback zufrieden sein

Lucas Braathen kann mit seinem Comeback zufrieden sein
Lucas Braathen kann mit seinem Comeback zufrieden sein

Sölden – Vor einem Jahr stand der norwegische Jungspund Lucas Braathen ganz oben auf dem Söldener Podest. Gestern feierte er ein gelungenes Comeback. Der Wikinger verletzte sich bekanntlich am Chuenisbärgli in Adelboden im Januar 2021 so schwer, dass er kein Rennen mehr bestreiten konnte. Der 21-Jährige nutzte die perfekten Bedingungen im zweiten Lauf aus und verbesserte sich stark. War er nach dem ersten Durchgang noch auf Rang 19 gelegen, fuhr er bis auf Position sieben nach vorne. Nach einer neunmonatigen Verletzungspause war es kein Wunder, dass es viele Emotionen gab.

Für viele bedeutet ein siebter Platz mehr als alles andere. Und dieser siebte Platz ist so einer für Braathen. Er bedankte sich bei allen, die ihm auf dem Weg zurück begleiteten und immer für ihn da sind. Sicher hat er das gute Resultat selbst herausgeholt, er kann mit Fug und Recht stolz auf das Geleistete sein. Als er im Finale oben im Starthaus stand, erhielt er von seinem bis dahin führenden Mannschaftskollegen Rasmus Windingstad mittels Walkie-Talkie wichtige Infos aus der „Leader Box“. So war es Windingstad, der dem 21-Jährigen wichtige Tipps für den Finaldurchgang. Diese Informationen aus dem Zielraum trugen dafür Sorge, dass der Vorjahressieger an seinem Einflüsterer vorbeizog.

Braathen war sicherlich froh, aber die Wikinger halten wie Pech und Schwefel zusammen. So meint der Jungspund, dass er im nächsten Rennen seinem Mannschaftskollegen einen Vorteil verschaffen wird. Es ist für ihn cool, ein Angehöriger der norwegischen Mannschaft zu sein und dass man sich gegenseitig vertrauen kann. Windingstad war im ersten Durchgang der Schlechteste seines Landes, im Finaldurchgang zeigte er seine fahrerische Klasse. Sein gutes Resultat am Ende war wie Balsam für die Wunden, zumal der 27-Jährige seit zwei Jahren unter anderem mit der einen oder anderen Verletzung zu kämpfen hatte.

Atle Lie McGrath, der auch nach einer langen Pause mit von der Partie war – auch er verletzte sich in Adelboden –, konnte sich heute am Rettenbachferner hoch ober Sölden nicht für den Finallauf qualifizieren. Trotzdem ist er frohen Mutes, zumal sein größter Sieg darin bestand, wieder Skifahren zu können und bei einem Wettbewerb an den Start zu gehen. Er lachte, indem er sich mit einem Stück Fleisch verglich, das noch ein klein wenig auftauen muss. So muss er jetzt die nächsten Renneinsätze nutzen, um warm zu werden.

Fabian Wilkens Solheim schied im ersten Lauf aus. Der Sturz sah etwas unschön aus, aber der Athlet bestätigte den norwegischen Medien, dass es ihm gut gehe. Das ist das Wichtigste. Henrik Kristoffersen, 2019 in Åre Weltmeister, nahm viel Positives aus dem ersten Rennen im Ötztal mit, auch wenn er mit dem 14. Endrang nicht zufrieden war. So gab er zu Protokoll, dass er am Rettenbachferner oft schlechter als 14. wurde, aber im Verlauf der Saison einen guten Winter erlebte. Timon Haugan kam nicht ins Finale, und Leif Kristian Nestvold-Haugen enttäuschte im Finale und reihte sich am Ende auf Position 24 ein. Aleksander Aamodt Kilde entschied sich, ein paar Trainingsfahrten abzuspulen und auf einen Einsatz in Sölden zu verzichten. Trotzdem konnte er sich über den Sieg bei den Damen freuen; dieser ging auf das Konto seiner Freundin Mikaela Shiffrin.

Daten und Fakten zum Ski Weltcup Auftakt
1. Riesenslalom der Herren in Sölden

Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang **
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang **
Endstand Riesenslalom Herren in Sölden

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: nrk.no

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