14 Dezember 2021

Kajsa Vickhoff Lie liebäugelt mit ihrem Comeback

Warum Kajsa Vickhoff Lie für einige Zeit untertauchte (Foto: © Kajsa Vickhoff Lie / Instagram)
Warum Kajsa Vickhoff Lie für einige Zeit untertauchte (Foto: © Kajsa Vickhoff Lie / Instagram)

Montafon – Am 28. Februar 2021 verletzte sich die norwegische Skirennläuferin Kajsa Vickhoff Lie beim Super-G im Fassatal schwer. Heute stand sie im Montafon auf der Piste. Auch wenn noch nicht an das professionelle Skifahren zu denken ist, konnte sie den Tag genießen. Sie fühlte sich befreit von der Last der Verletzung und nicht nur ihr Lächeln war ein Indiz dafür. Wir erinnern uns an den schicksalshaften Tag, an dem auch die junge Österreicherin Rosina Schneeberger zu Sturz kam und sich anschließend mit der Wikingerin das Zimmer in der Innsbrucker Klinik teilte.

Vickhoff Lie kann noch fröhlicher lächeln, denn im Herzen Vorarlbergs fand sie die Spur und das Gefühl der Freiheit wieder. Sie hat den Entschluss gefasst wieder Skirennen zu bestreiten. Vergessen ist jener schwarze Tag Ende Februar, an dem sie sich in Val di Fassa auf der „La VolatA“ Piste, schwerste Verletzungen am linken Bein zuzog. Die Nordeuropäerin weiß, dass es schwer ist, bis zu den Olympischen Winterspielen in Peking wieder fit zu sein. Als realistisches Ziel könnte die Norwegerin das Saisonfinale in Courchevel/Meribel ins Auge fassen.

Es ist für eine junge Athletin schwierig, die bereits im Super-G auf ein Weltcuppodest geklettert ist, geduldig zu bleiben. In den ersten Weltcuprennen wird die 23-Jährige zunächst an ihrem Selbstvertrauen arbeiten müssen. In den ersten Rennen wird mit Sicherheit die Erinnerung an die schwere Verletzung mitfahren. Darum sollte sich Kajsa Vickhoff Lie die Zeit nehmen, die sie für ein Comeback braucht. Nur wer bei den Ski Weltcup Rennen an die Grenzen geht, kann in den Speed-Disziplinen erfolgreich sein.

Der Norwegerin ist es wichtig, sich beim gesamten Team zu bedanken, welches sie seit jenem schicksalhaften Tag im Trentino vor nunmehr fast zehn Monaten auf dem Weg zurück begleitet hat. Ein weiterer Dank ging an ihren Ausrüster, der ihr einen extra entwickelten Skischuh für das verletzte Bein zur Verfügung stellte.

So gesehen hoffen wir alle, dass die Norwegerin bald wieder im Weltcupgeschäft zu sehen ist. Das Lächeln scheint ein Markenzeichen der kämpfenden Frohnaturen aus dem hohen Norden zu sein. Dabei müssen wir uns nur Ragnhild Mowinckel in Erinnerung rufen.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: neveitalia.it

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