Dass der Sieg bei der 54. Ausgabe der Saslong Classic nur über Aleksander Aamodt Kilde laufen würde, war bereits lange vor seiner Bestzeit im Abschlusstraining für den Abfahrts-Klassiker am Samstag klar. Der 29-Jährige fühlt sich am Fuße des Langkofels wie zuhause und macht nach dem Speed-Double von 2020 Jagd auf seine nächsten Erfolge auf der ehrwürdigen Saslong. Aber auch Matthias Mayer aus Österreich und Beat Feuz wollen auf der Saslong um den Sieg bei der Abfahrt kämpfen.
Matthias Mayer
Matthias Mayer beendete die Abfahrt in Beaver Creek am 4. Dezember als Zweiter und ist damit der vierte männliche Skifahrer, der im Weltcup sieben Mal in Folge auf dem Abfahrtspodium stand. Mayer hatte am 27. November die Eröffnungsabfahrt in Lake Louise gewonnen.
Mayer ist nach Franz Klammer (10, 1976-1977) und Stephan Eberharter (8 in 2003/04) der dritte Mann, der in acht aufeinanderfolgenden Weltcup-Abfahrten unter den ersten Drei landet.
Österreichische Skifahrer haben 18 Weltcupsiege in der Grödner Abfahrt errungen, aber nur einen in den letzten 12 Jahren: Max Franz am 17. Dezember 2016.
Beat Feuz
Mit seinen dritten Plätzen in den Abfahrten von Lake Louise und Beaver Creek hat Beat Feuz (jetzt 42) den Rekord für die meisten Weltcup-Podestplätze bei den Herren gebrochen, der von Franz Klammer und Peter Müller (beide 41) gehalten wurde.
Feuz liegt zusammen mit Didier Cuche und Kristian Ghedina (alle 12) auf dem neunten Platz der Liste der meisten Abfahrtssiege im Weltcup bei den Herren. Michael Walchhofer und Aksel Lund Svindal (beide 14) liegen gemeinsam auf dem siebten Platz.
Feuz stand bei den letzten sechs Weltcup-Abfahrten jeweils auf dem Podest. Er könnte der fünfte Skirennfahrer werden, der sieben Weltcup-Podestplätze in Folge erreicht, nach Klammer (10, 1976-1977), Stephan Eberharter (8 in 2003/04), Helmut Höflehner (7 in 1989/90) und Matthias Mayer (aktuell 7, ab Dezember 2020).
Die Schweiz hat in Gröden 13 Weltcup-Siege in der Abfahrt errungen, aber nur einen in den letzten 28 Weltcup-Saisons: Silvan Zurbriggen in der Saison 2010/11.
Feuz wurde in der Abfahrt in Gröden sowohl 2018/19 als auch 2020/21 Dritter.
Aleksander Aamodt Kilde
Aleksander Aamodt Kilde gewann die letzte Weltcup-Abfahrt am 4. Dezember in Beaver Creek und die beiden letzten Abfahrten in Gröden (2018, 2020).
Kilde kann nach Franz Klammer (1975 bis 1976) der zweite Mann werden, der drei aufeinanderfolgende Weltcup-Siege in der Grödner Abfahrt erringen kann.
Klammer (4), Kristian Ghedina (4), Peter Müller (3) und Steven Nyman (3) sind die Skifahrer, die mehr als zwei Weltcup-Abfahrten in Gröden gewonnen haben.
Der letzte Norweger, der zwei Weltcup-Abfahrtssiege im Doppelpack feiern konnte, war Aksel Lund Svindal im Dezember 2017 (Beaver Creek, Gröden).
Vor Gröden hatte Kilde drei seiner acht Weltcup-Siege in seiner Karriere in Gröden errungen. Nur Svindal (7), Michael Walchhofer (4), Ghedina (4) und Klammer (4) hatten mehr Weltcuprennen in dem italienischen Skigebiet gewonnen.
Weitere Podestanwärter
Dominik Paris hat 15 Weltcupsiege in der Abfahrt errungen und liegt damit bei den Männern gemeinsam mit Franz Heinzer und Hermann Maier (beide 15) auf dem vierten Platz. Stephan Eberharter (18) liegt auf Platz drei.
Paris ist der einzige Italiener, der in den letzten 20 Jahren in Gröden auf dem Podium einer Weltcup-Abfahrt stand: am 19. Dezember 2014 wurde er Dritter. Der letzte italienische Abfahrtssieg in Gröden wurde am 15. Dezember 2001 von Kristian Ghedina errungen.
Der 36-jährige Matteo Marsaglia wurde am 4. Dezember Vierter in der Abfahrt von Beaver Creek, sein bestes Weltcup-Ergebnis in dieser Disziplin. Er könnte der älteste Italiener auf einem Weltcup-Podium in der Abfahrt werden und damit Ghedina übertreffen, der am 8. Januar 2005 in Chamonix mit 35 Jahren Zweiter wurde.
Max Franz holte drei seiner sechs Weltcup-Podestplätze in Gröden: 2016 wurde er Erster, 2017 Dritter und 2018 Zweiter.
Der Grödner Abfahrtssieg von Franz im Jahr 2016 ist der einzige österreichische Sieg in dieser Disziplin in den letzten 12 Jahren. Österreichische Skifahrerinnen und Skifahrer haben in Gröden den Rekord von 18 Weltcupsiegen in der Abfahrt aufgestellt.
Vincent Kriechmayrs bestes Weltcup-Ergebnis in der Gröden-Abfahrt ist ein siebter Platz im Jahr 2015.
Ryan Cochran-Siegle wurde in der letzten Weltcup-Saison Zweiter in der Gröden-Abfahrt. Es war der erste Podestplatz eines US-Skifahrers im Weltcup seit fast vier Jahren.
Der einzige männliche Vertreter der Vereinigten Staaten, der in Gröden eine Weltcup-Abfahrt gewonnen hat, ist Steven Nyman, der 2006, 2012 und 2014 siegte.
Johan Clarey hat sieben Weltcup-Podestplätze in der Abfahrt erreicht (darunter ein dritter Platz in Gröden in den Jahren 2009 und 2013), konnte aber keinen einzigen gewinnen. Nur Heinrich Messner (10) und Mario Scheiber (8) haben ebenfalls sieben Weltcup-Podestplätze in der Abfahrt der Herren erreicht, ohne jemals zu gewinnen.
Der letzte Franzose, der eine Weltcup-Abfahrt gewonnen hat, war Adrien Théaux am 29. Dezember 2015 in Santa Caterina.
Clarey (40 Jahre) könnte den Rekord für den ältesten Weltcup-Sieg eines Mannes brechen, den Didier Cuche (37 Jahre und 192 Tage) am 24. Februar 2012 beim Super-G in Crans-Montana aufgestellt hat.
Quelle: www.FIS-Ski.com
Übersetzungsdienst: DeepL
