Planai/Kranjska Gora/Adelboden – Die Situation im Slalom der Damen und der Herren ist unterschiedlicher denn je zuvor. Während der Slowakin Petra Vlhová ein dritter Platz in Schladming genügt, um die kleine Kristallkugel zu gewinnen, können viele Herren beim Saisonkehraus in Frankreich die begehrte Trophäe noch in die Höhe stemmen. Doch blicken wir ein wenig auf die Disziplinenwertungen und gönnen uns ein paar Zahlenspiele.
Vlhová und Co. haben sechs der neun geplanten Torläufe bestritten. Die Slowakin hat fünf gewonnen und wurde einmal Zweite. Rein arithmetisch betrachtet macht das 96 Punkte pro Rennen. Mikaela Shiffrin musste coronabedingt in Lienz pausieren; die US-Amerikanerin schied gestern aus und war unglücklich. Und wenn diese nicht auf der Planai gewinnt, reicht Vlhová bereits ein sechster Platz.
Bei den Männern wurden erst drei von neun Rennen abgespult. In den nächsten zwei Wochen gibt es noch drei Bewerbe, bevor die Olympischen Winterspiele auf dem Programm stehen. Sebastian Foss-Solevåg aus Norwegen und Henrik Kristoffersen haben 140 Zähler gesammelt. Obwohl beide in Adelboden ausschieden, haben sie noch den Platz an der Sonne inne. An dritter Stelle finden wir den französischen Athleten Clemént Noël und den gestrigen Triumphator Johannes Strolz. Beide haben 40 Punkte Rückstand.
Selbst der vermutlich am Ende dieses Winters zurücktretende Giuliano Razzoli, 2010 im kanadischen Vancouver Olympiasieger zwischen den schmalen Toren, hat mit 94 Punkten und drei Top-10-Resultaten alle Chancen der Welt, die kleine Slalom Kristallkugel zu gewinnen. Der Südtiroler Alex Vinatzer, Unglücksrabe in Val d’Isère und Rakete im gestrigen zweiten Lauf, hat 86 Zähler und kann auch noch die begehrte Trophäe für sich beanspruchen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22 
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
